Pfingstradrennen und Hilfe für Hunde in Andalusien an der Nathlandstraße

Der Verein „Hund aus Andalusien“ leistet seit Jahren aktiven Tierschutz im Süden Spaniens. Die Akteure um die erste  Vorsitzende Astrid Neideck organisiert am Pfingstsonntag an der Nathlandstraße ein Projekt „Gesunder Tierschutz“. | Foto: privat
  • Der Verein „Hund aus Andalusien“ leistet seit Jahren aktiven Tierschutz im Süden Spaniens. Die Akteure um die erste Vorsitzende Astrid Neideck organisiert am Pfingstsonntag an der Nathlandstraße ein Projekt „Gesunder Tierschutz“.
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Das traditionelle Pfingstradrennen des R.S.V. Blau Gelb Oberhausen führt direkt an der Haustür von Jörg Möller und Astrid Neideck vom Verein „Hund aus Andalusien e.V.“ vorbei. Das große Publikumsinteresse wollen die beiden nutzen, um gemeinsam mit anderen Vereinsmitgliedern auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen. An der Nathlandstraße 91-93 in Oberhausen auf der Stadtgrenze zu Frintrop dreht sich am Sonntag, 24. Mai, deshalb das Glückrad zugunsten des Projekts „Gesunder Tierschutz“.

Von 10 bis 17 Uhr steht dort die Hilfe für Hunde aus Andalusien im Mittelpunkt. „Beim Projekt ‚Gesunder Tierschutz‘ geht es darum, die Infektionsgefahr der Hunde in Spanien mit Hilfe von Ungeziefer-Halsbändern einzudämmen“, erklärt Astrid Neidek. Die Oberhausenerin ist erste Vorsitzende des Vereins „Hund aus Andalusien e.V.“. „Leider übertragen infizierte Zecken und Sandmücken bei unseren Tieren in Andalusien ernsthafte Erkrankungen. Ein einziger Stich oder Biss reicht manchmal aus, ein gesundes Tier dauerhaft zu schädigen“, weiß die Tierschützerin.
Die Gefahr wäre durch ein spezielles Halsband gebannt. „Doch um die Halsbänder in großem Stil anschaffen zu können, fehlen uns leider derzeit die finanziellen Mittel“, so Astrid Neideck weiter. Der kleine Verein arbeitet am Limit. Die Kosten für Untersuchungen, die Behandlung bereits erkrankter Tiere sowie Kastrationen von Straßenhunden brauchen das Budget nahezu auf.
55 Hunde betreut der Verein derzeit in Andalusien, sucht für die Tiere ein neues, dauerhaftes Zuhause in Deutschland. „Sie alle mit Halsbändern auszustatten, ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor“, rechnet Astrid Neideck. 15 Euro Anschaffungskosten müssen getragen werden, alle fünf bis sechs Monate sind die Halsbänder zu erneuern.

Trödelmarkt, Glücksrad und Abstimmterminal

Der Aktionstag am Sonntag soll bei der Finanzierung helfen - und vielleicht neue Unterstützer finden. Solche, die eine Pflegestelle zur Verfügung stellen, sich als Flugpaten melden oder einen der Hunde bei sich aufnehmen.
Beim Glückrad winken zahlreiche Preise. Ihr Gesamtwert beträgt über 1.000 Euro. Auf dem kleinen Gelände laden zudem noch ein Trödelmarkt und der Stand „Helfen macht Schule“ zum Stöbern ein. Schreibwaren und Büromaterialen können hier zugunsten der Tiere erworben werden. Und wer bei diesem Angebot noch immer nicht fündig geworden sein sollte, hat die Chance, den Verein mit seiner Stimmabgabe am bereitstehenden Abstimmterminal zu unterstützen. „Hund aus Andalusien e.V.“ nimmt auch in diesem Jahr an der Aktion „Dein Verein“ teil. Wichtig ist, dass die Hundehilfe beim Voting unter die ersten 250 Teilnehmer kommt. „Dann winkt uns eine Summe von 1.000 Euro“, erklärt die Vereinsvorsitzende.

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass die Oberhauser- und die Nathlandstraße am Renntag komplett gesperrt sind. Wer mit dem Auto anreist, muss sein Fahrzeug in einer der Seitenstraßen abstellen.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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