Ohne "FJ" wäre Borbeck ein Stück ärmer
In den Ruhestand ist Franz Josef Gründges bereits vor Jahren eingetreten. Doch zu tun hat der Borbecker seit dem nicht weniger. Vor wenigen Tagen wurde der ehemalige Pädagoge des Gymnasiums Borbeck 70 Jahre alt.
Gefeiert hat er seinen Ehrentag im Kreise der Familie. „Falls jemand fragt, ich bin nicht da“, hatte „FJ“ im Vorfeld seines runden Geburtstages verlauten lassen.
Eine lange „Auszeit“ wird sich der Borbecker allerdings nicht nehmen können. Denn die Vorbereitungen für die Maienmahlzeit des BVV Borbeck laufen bereits auf Hochtouren. Seit Jahren arbeitet Gründges im Vorstand des BVV mit, ist aktuell Beiratsmitglied.
Fürstäbtissin beim Martinszug
Er brachte Veranstaltungsideen wie „Boxen, Jazz und Gaumenfreuden“ mit auf den Weg und sorgte für zahlreiche Impulse. Dazu zählt unter anderem der neuformierte Martinszug mit dem Auftritt der Fürstäbtissin vor dem Wirtschaftsgebäude des Schlosses, der im vergangenen Jahr Premiere feierte.
In einer jeden Adventszeit ist der Weihnachtsmarkt-Tag eine feste Größe im Leben des Borbeckers. Nicht nur im Vorfeld ist er mit Planung und Organisation der Veranstaltung beschäftigt. Öffnen die Verkaufsstände zu Füßen der Dionysiuskirche ihre Pforten, dann steht „FJ“ mit dem Mikro in der Hand in den Startlöchern. Was auf der Bühne auf dem Borbecker Platz geschieht, welche Formation gerade zu sehen ist, all das bringt er in gewohnt lockerer Form den Menschen näher.
Eine weitere Herzensangelegenheit des Familienvaters: das Schönebecker Jugendblasorchester. Über viele Jahre hinweg lenkte Gründges die Geschicke des Fördervereins, moderierte Konzertveranstaltungen und Auftritte der Nachwuchsmusiker.
Förderverein und Borbeck Krimi
Nicht weniger engagiert arbeitet er im Förderverein Schloss Borbeck e.V. Der kümmert sich um das komplette Ensemble, das Schloss, die Arena und den Park. Genau dieses Areal spielt dann auch in seinem ersten Krimi (wir berichteten) eine zentrale Rolle. Bislang ist das Manuskript „Mord in der Arena“ noch nicht veröffentlicht. „Die Geschichte des Krimis hat ja auch einen völlig anderen Hintergrund“, so der Jubilar. Geschrieben hat Gründges den Borbeck-Krimi für Irmgard Knippen, die gute Seele des SJB. „Einfach, um ihr Krankheit und Leidenszeit zu erleichtern.“
Im hauseigenen Arbeitszimmer hoch oben unter dem Dach stapeln sich die Projekte, an denen der Jubilar während seines (Un)Ruhestandes arbeitet. Vor allem die Geschichte Borbecks lässt ihn nicht los. „Da hab ich noch so einiges vor“, verrät er. Gut so - wir sind jedenfalls schon jetzt gespannt auf das, womit uns „FJ“ zukünftig
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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