Mit 101 erst seit zwei Jahren im Seniorenheim

Man glaubt es kaum. Im Februar ist es erst zwei Jahre her, dass Elisabeth Ricken in das Papst Leo-Haus eingezogen ist. Jetzt feierte die Frintroperin dort ihren 101. Geburtstag. Bis vor zwei Jahren lebte die Jubiliarin noch in der eigenen Wohnung. „Meine Kinder und vor allem meine Tochter kamen vorbei und ich hatte eine Putzfrau. Aber ansonsten konnte ich noch alles alleine,“ so Elisabeth Ricken. Trotzdem schaute sie sich schon ab und zu im Seniorenheim an der Unterstraße um. Denn die gebürtige Kölnerin wollte unbedingt in Frintrop bleiben. Dann kam sie ins Krankenhaus und musste sich damit abfinden, dass das eigenständige Leben ein Ende hatte. Zum Glück war ein Platz frei und sie konnte direkt umziehen. Das Geburtstagskind blickt auf ein ereignisreiches Leben zurück. Sie erlebte den 1. Weltktieg als junges Mädchen in Frintrop. Dort lernte sie ihren ersten Mann Johann Faets kennen. Sie bekamen drei Jungen und ein Mädchen.
Ein Luftangriff machte die noch junge Frau 1945 zur Witwe. Drei Jahre später lernte sie Klemens Ricken kennen, der auch verwitwet war und zwei Kinder hatte. Mit ihm war sie bis zu seinem Tod 1989 glücklich. Zur Arbeit ging Elisabeth Ricken in einen Friseursalon in Essen West. Natürlich frisierte sie auch gerne Bekannte, Freunde und die ganze Familie. Im Papst-Leo-Haus schaut die Jubiliarin gerne fern und nimmt auch am Gedächtnistraining teil.
Zum 101-Jährigen gratulierten der 101-Jährigen übrigens vier Kinder, zwei Stiefkinder, acht Enkel und ein Urenkel.