Klein-Klein-Spielen gibt´s überall
Sie freuen sich auf die Fußball-WM der Frauen, in unserem Land, rühren gemeinsam kräftig die Werbetrommel für das bevorstehende Großereignis: Die Damen des Teams „2 x Elf für Essen“.
In den Wochen bis zum Beginn der Weltmeisterschaft meldet sich jeweils ein anderes Teampaar zu Wort.
In dieser Woche sind Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk IV Dagmar Poschmann und Ina Mester von der SG Essen Schönebeck an der Reihe.
Dagmar Poschmann: Ihre jüngere Schwester hat 39 Einsätze für die Juniorenmannschaften des DFB absolviert, ist Europameisterin und Bronzemedaillengewinnerin bei der WM in Neuseeland. Welche Rolle spielt der Sport in Ihrer Familie ?
Ina Mester: „Eine sehr große, auch meine Eltern waren beide aktive Fußballer. Aber wird sind nicht nur Fußball begeistert. Mein Cousin Mathias Mester gewann bei den Paralympics in Peking die Silbermedaille im Kugelstoßen. “
Dagmar Poschmann: Trotz aller Verletzungen und Rückschläge - haben Sie nie daran gedacht, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen?
Ina Mester: „Ich hatte leider immer wieder das Pech, mich gerade dann zu verletzen, wenn es richtig gut lief. Doch dieser unbedingte Wille wieder spielen zu wollen, der lässt mich niemals mit dem Fußball aufhören.“
Ina Mester: Wenn Sie den Verlauf eines Fußballspiels mit dem einer Sitzung der Bezirksvertretung vergleichen - welche Parallelen fallen Ihnen dann ein?
Dagmar Poschmann: „Einen Elfmeter und einen Platzverweis habe ich noch nie erlebt. Dafür gibt es immer wieder mal Steilvorlagen von den politischen Gegnern, die dann auch zügig verwandelt werden. Aber so wie auf dem Platz kommt auch in einem Gremium wie der BV das Klein-Klein-Spielen vor, durch ein Verlieren in Details oder überlange Beiträge. Und langes Taktieren kann dazu führen, dass es Verschiebungen in die nächste Sitzung gibt, das Ergebnis vertagt werden muss.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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