Klar für den Umzug! Papst Leo Haus parkt in Vogelheim zwischen
Noch leben 130 Bewohner im Papst Leo Haus in Frintrop, schon in der kommenden Woche ziehen 110 davon ins Haus St. Thomas Morus in Vogelheim, die übrigen ins nahe gelegene St. Maria Immaculata: Das Papst Leo wird im April abgerissen und im Rahmen einer Modernisierung ab Juli neu errichtet. Mit rund 18 Monaten wird die Bauzeit verbucht.
Gegründet wurde das Papst Leo Haus schon in den 1930ern als kleines Altenheim mit gerade einmal sieben Bewohnern. Im Krieg wurde das Gebäude dann zerstört und erst Anfang der 50er-Jahre neu errichtet. Den letzten Schliff und eine Erweiterung durch 36 Seniorenwohnungen bekam das Haus 1986.
Luxus pur
Großer Sanierungsbedarf ist ein Grund für den Abriss des traditionsreichen Gebäudes, ein weiterer ist die Unterbringung der Bewohner: „Wir haben viele Doppelzimmer und die müssen umfunktioniert werden“, erklärt Dr. Eva-Maria Rexhausen, Einrichtungsleiterin des Papst Leo Haus. Aktuell ist das Verhältnis 46 Einzel- zu 42 Doppelzimmern, nach dem Neubau sind es ausschließlich Einzelzimmer: „Das ist Luxus, das hat kaum ein Haus“, weiß Rexhausen. Die rund 100 Mitarbeiter müssen sich ebenfalls keine Gedanken machen: „Alle werden übernommen!“ Inhaltlich will sich das Papst Leo in Zukunft noch stärker auf Wachkompatienten spezialisieren, Ziel ist deshalb die Ausbildung von entsprechenden Fachkräften.
Insgesamt wird das neue Papst Leo Haus auf drei Etagen angelegt sein, wie schon zuvor steht den Bewohnern ein großes Außengelände zur Verfügung. Im Erdgeschoss entstehen Empfang, sozialer Dienst und Speiseraum in den oberen Etagen sind die Bewohnerzimmer.
Mammutaufgabe
Der Umzug beginnt bereits am kommenden Dienstag, 16. Februar: „Das wird eine Mammutaufgabe“, ahnt Einrichtungsleiterin Rexhausen. Zunächst werden einige Möbel bereits überführt. Am Mittwoch bringen Krankentransporte die ersten 20 Bewohner nach Immaculata. Am Donnerstag ziehen die restlichen 110 nach St. Thomas Morus, Freitag werden die letzten Reste eingelagert. Zurück nach Frintrop geht‘s im Idealfall schon 2018: „Es ist jetzt geplant, dass wir in zwei Jahren wieder hier sind“, hofft Rexhausen. Daumen drücken!
Autor:Alexander Müller aus Essen-Borbeck |
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