Kanada hat bei der WM die Nase vorn
Dass Mädels weniger gut Fußball spielen können als Jungs, bestreiten die weiblichen Mitglieder des Teams Kanada vehement. Denn die Kanadier sind mit Siegen über Brasilien, Frankreich, Äquatorial-Guinea, Norwegen und Deutschland mehr als erfolgreich im Turnier.
Ob es am Ende zum Titel bei der Mini-WM der Dürerschule reicht, wird sich zeigen. Eine ganze Woche lang stand in der Gemeinschaftsgrundschule an der Wallstraße alles im Zeichen des Fußballs. Anlässlich der Frauen Fußball-WM in Deutschland wurde gelernt, gebastelt und gespielt.
Katrin Willrich zeichnete als Verantwortliche für den Fachbereich Sport auch für die Organisation und Durchführung der Projektwoche verantwortlich. „Wir haben mit Unterrichtsmaterialien des DFB und der Sepp-Herberger- Stiftung gearbeitet“, so die Pädagogin.
Im Englischunterricht wurden die wichtigsten Fußball-Vokabeln besprochen, in Mathe ging es darum, Fußball-Textaufgaben zu lösen und einen Fußballplatz zu vermessen. „Die Kinder waren total begeistert und mit Feuereifer bei der Sache“, zieht Katrin Willrich eine durchweg positive Bilanz.
Es macht ja auch eindeutig mehr Spaß, große Zahlen beim Einkleben von Panini-Bildchen zu erlernen als auf herkömmliche Art und Weise. Chantal, Oliver und Malek aus der Klasse 2 haben sich im Laufe der Woche zu echten Flaggen-Experten gemausert. Mit Wachsmalern fertigten sie die Länderflaggen der Teilnehmerländer der Frauen-WM an. Während es Oliver und Malek mit Brasilien und Japan noch recht einfach hatten, arbeitete Chantal an der Flagge von Äquatorial-Guinea. „Das Land kenn ich“, erklärte die Zweitklässlerin selbstbewusst. „Ich weiß nur nicht genau, wo es liegt.“
Auf dem Schulhof wurde derweil gedribbelt, was das Zeug hielt. Rund um die Hütchen ging der Slalom. „Und zum Abschluss möchte ich einen geraden Schuss durch die Reihe hindurch sehen“, gab es von Katrin Willrich klare Anweisungen. Auch an der Torwand wurde fleißig trainiert, gleiches galt für Hoch- und Volleyschüsse. „Dann sind auch die Kleinen bestens vorbereitet für den Parcours“, so Katrin Willrich. Den gab es beim gestrigen Schulfest. Der Abschluss der Projektwoche wurde mit einem Sepp-Herberger-Tag gefeiert. Und natürlich ging es auch hier um nur ein Thema: den Fußball.
Es galt Spielstationen mit dem Ball zu durchlaufen, an einem anderen Stand wurden kleine Fußbälle gefilzt. Eine aus Kenia stammende Mutter zeigte den SchülerInnen, wie man in ihrem Heimatland Fußbälle herstellt. „Aus einer Plastiktüte, in die ein schwerer Inhalt verpackt wird. „Etwas anderes haben die Kinder in Kenia nicht zu spielen“, erklärte sie.
Die Begeisterung für den Fußball, die will man an der eDürerschule weiter hoch halten. „Zumal nach den Ferien die Mädchen Fußball-AG in Zusammenarbeit mit der SGS startet“, freut sich Katrin Willrich über das neue sportliche Angebot.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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