In Borbeck soll´s sicherer und sauberer werden - BBVV koordiniert Aktionen
Herumliegender Müll, Vandalismus, ungepflegte Grünanlagen, ein ungutes Gefühl verursacht durch die Treffpunkte der Trinker- und Drogenszene. Graffiti, Ratten und anderes Ungeziefer. Die Liste der Probleme und Mängel im Bereich Sauberkeit und Sicherheit in Borbeck, die BBVV-Vorsitzende Susanne Asche präsentierte, war umfangreich.
Ob subjektiv empfunden oder objektiv gegeben - in Borbeck will man aktiv werden. Und zwar mit vereinten Kräften und in enger Zusammenarbeit. „Um gemeinsam etwas für das Borbecker Centrum zu erreichen“, so Asche.
"Die Borbecker Initiative ist klasse"
Der Borbecker Bürger- und Vekehrsverein und der Kultur-Historische Verein Borbeck haben das Heft in die Hand genommen und am Montag zu einem „Runden Tisch“ mit dem Schwerpunkt Sicherheit und Sauberkeit in Borbeck eingeladen. Christian Kromberg, verantwortlich für Personal, Organisation, öffentliche Ordnung und Feuerwehr bei der Stadt Essen, findet die Initiative der Borbecker klasse. „Doch die Probleme hier werden wir nicht von heute auf morgen lösen.“ Dafür müsse man auch die Leute erreichen, die wenig pfleglich mit ihrer Stadt umgehen.
Matthias Blackert, Fachbereichsleiter Sicherheitsmanagement, forderte dazu auf, Dreckecken umgehend beim Ordnungsamt zu melden. „Dann kann man sich kümmern. Allerdings nur, wenn es sich um öffentliche Bereiche handelt. Sind Privatgrundstücke betroffen, ist der Weg ein längerer.“ Hoffnung setzt Blackert auf den 16. April. Dann wird das Zwangsvollstreckungsverfahren für das leerstehende Parkhaus, das derzeit in Borbeck viele Probleme bereitet, eröffnet. „Findet sich ein neuer Eigentümer, dann kann endlich etwas geändert werden.“
"Personalnot wird in vielen Teilen der Verwaltung spürbar"
Georg Surmann (Jugendkontaktbeamter) und Hans Joachim Paulick (Bezirksbeamter) von der Polizei, Rolf Friesewinkel (EBE), Klaus Kranefuß (Grün und Gruga) sowie die Vertreter der Evag, Klaus Imm und Sigmund Fischotter, konnten die Probleme der Borbecker nachvollziehen. „Allerdings ist die Personalnot mittlerweile in vielen Teilen der Verwaltung spürbar“, machten sie den Initiatoren des Runden Tischs wenig Hoffnung auf verkürzte Reinigungs- oder Leerungsintervalle. „Doch wir sind zu allen Schandtaten bereit“, so Matthias Blackert.
Regelmäßige Begehungen sollen Handlungsbedarf aufzeigen
Eine Zusage, die man in Borbeck gerne hört. Unter Federführung des BBVV soll nun ein Stadtteilgremium installiert werden, in dem Vertreter der Borbecker Vereine, der Verwaltung und Politik sitzen. „Gemeinsam mit der BV sind regelmäßige Begehungen geplant, damit klar wird, wo vor Ort Handlungsbedarf besteht“, so Franz Josef Gründges. Erstes Projekt wird der Mehrgenerationenpark sein. „Im Winter war es ruhig dort, nun wird sich zeigen, wie und von wem der Park frequeniert wird.“ Ohne ehrenamtliches Engagement wird das das Projekt nicht funktionieren. „Das ist uns allen klar.“
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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