Im Kruppgürtel rüstet man sich für die Neueröffnung am nächsten Dienstag
Noch wird an allen Ecken und Enden gearbeitet. Mehr als 20 verschiedene Handwerksbetriebe sind vor Ort, um mit ihren Leuten letzte Arbeiten und Einstellungen vorzunehmen. Doch Turan Can bleibt gelassen. "Wir sind super in der Zeit", erklärt der Leiter des neuen Edeka Burkowski-Marktes an der Altendorfer Straße 230. Am Dienstag, 6. März, wird die Neueröffnung im Kruppgürtel sein. Der Startschuss fällt an diesem Tag um 7 Uhr.
Bis dahin wird geputzt, gespiegelt und geräumt. Bis zum letzten Tag vor
der Eröffnung ist ein fünfköpfiges Team der Edeka vor Ort. Die Experten greifen den Mitarbeitern beim Spiegeln der Waren tatkräftig unter die Arme. Gearbeitet wird dabei nach festen Plänen. "Auf denen lässt sich genau ablesen, was wo hingehört", so der Teamsprecher.
Die kompletten Regalsysteme wurden bereits Tage vorher platziert. Jetzt gilt es, sie mit Waren zu füllen. Zum Spiegeln wandert je ein Artikel an die dafür vorgesehene Stelle. So kann später in aller Ruhe nachgeräumt werden. "Inzwischen haben wir knapp 70 Prozent des Trockensortiments platziert", erklärt Manfred Burkowski, Geschäftsführer der gleichnamigen Gruppe, die mit Eröffnung des neuen Marktes nun insgesamt fünf Niederlassungen im Ruhrgebiet betreibt.
Udo Scheffler ist Herr über 1.200 Weine
Ein Großteil der 75 Mitarbeiter des neuen Marktes ist bereits an der Altendorfer Straße im Einsatz. Schon viele Tage vor der Neueröffnung sind sie an ihren zukünftigen Arbeitsplätzen aktiv. So wie Weinfachberater Udo Scheffler. Er ist für die Weinwelt verantwortlich. Rund 1.200 verschiedene Weine hat er im Angebot. Sein Wissen, welcher der edlen Tropfen am besten passt, zu Geschmack und Anlass, gibt er gerne weiter. "Das lässt sich im Gespräch mit dem Kunden schnell herausfinden", so der Weinexperte. Am Ende sollen ein perfekt abgestimmtes Dinner oder ein rund um gelungener Abend stehen.
Wenige Meter weiter finden sich die Frischebereiche: Fleisch, Wurst, Käse. "Bei der Planung des Marktes haben wir den Fokus bewusst auf diese Bereiche gelegt", so Manfred Burkowski.
Steakspezialitäten aus dem Dry Ager
In der Fisch- und der Wurstabteilung befinden sich Räucheröfen. Mettenden oder Fischspezialitäten gibt es dann auf Wunsch direkt aus dem Rauch. Internationale Steakspezialitäten erhalten im Reifeschrank, dem sogenannten Dry Ager, ihren besonderen Pfiff. Die Trockenreifung des Fleisches, das sogenannte Dry Aging, ist das älteste Verfahren der Fleischreifung und nicht nur in den Staaten Kult.
Im Eingangsbereich bekommt die große Salatbar ihren Platz. Und im eigenen Bistro, der Trattoria, können Markt-Kunden und Mitarbeiter der umliegenden Firmen in der Mittagspause künftig frischgebackene Pizzen, Pasta und andere mediterrane Gerichte genießen. "Neben dem Verzehr vor Ort gibt es das Alles natürlich auch zum Mitnehmen", so Manfred Burkowski.
30. 0000 Artikel müssen in diesen Tagen einsortiert, die neuen Kühl- und Tiefkühltheken geputzt und für ihren Einsatz fertig gemacht werden. "Technisch läuft alles rund, auch die Kassen funktionieren ohne Probleme", freut sich Turan Can. Neben sechs herkömmlichen Kassen - allesamt ausgerüstet mit I-Cash-System, das die Mitarbeiter aus der bar-Verantwortung nimmt - gibt es im neuen Markt sechs SB-Kassen. Dort können die Kunden die Waren selbstständig scannen und bezahlen. Bar oder mit Karte.
"Kaum fünf Minuten ohne Frage"
Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Nico Burkowski und Vertriebsleiter Holger Bogenberger ist Marktleiter Turan Can seit Wochen als Ansprechpartner vor Ort an der Altendorfer Straße. "Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt kaum einmal fünf Minuten, in denen nicht irgendjemand an irgendeiner Stelle hier im Laden eine Frage hat." Doch bis jetzt läuft alles nach Plan. "Wir sind bereit", ergänzt Nico Burkowski, "dann müssen nur noch die Kunden kommen." Zum Einkaufen oder zu einem der geplanten Events auf der Empore im Foyerbereich.
26 Personen finden dort Platz. Tastings im Bereich Weine, Spirituosen oder Fleischspezialitäten sollen zukünftig angeboten werden. So der Plan. Noch sind allerdings die Handwerker im Veranstaltungsbereich gefordert. Aber bis zur Eröffnung wird auch hier alles fertig. "Das sieht jetzt schlimmer aus als es ist", gibt sich Turan Can völlig relaxed. "Aber ich habe ja schon mehrere Neueröffnungen begleitet. Das muss einfach so sein."
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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