Ihr Einsatzort ist die Straße

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Sie sind ein eingespieltes Team: Armin Beetz (48) und Thomas de Kathen (39) arbeiten bei der städtischen Straßenmeisterei und haben seit Wochen mehr als genug zu tun. Bis vor einigen Tagen kämpften sie einen fast aussichtslosen Kampf gegen Schnee- und Eismassen, nun müssen sie die Folgen des frühen Wintereinbruchs beseitigen: Schlaglöcher
Und davon gibt es mehr als genug. Seit sechs Uhr morgens fahren die beiden Angestellten der Stadt im Essner Norden die Straßen ab. Bewaffnet mit Kaltteer, Sand, Schüppen und Besen suchen sie seit Tagen Straße für Straße ab, um die zum Teil riesigen Löcher und Risse im Asphalt zu verfüllen.
„Wir machen jetzt zunächst einmal die Löcher schnellst möglich zu, damit nichts Schlimmes passieren kann. Was danach mit den Straßen passiert, wissen wir jetzt noch nicht,“ erklärt Thomas de Kathen. Je nach Menge der zu verfüllenden Löcher fahren sie etwa alle zwei Stunden zurück zum Bauhof an der Hülsmannstraße in Borbeck, um Kaltteer nachzuladen - die kaviarähnliche Masse ist Hauptbestandteil der Straßenflicken. Nun steht die Bocholder Straße auf dem Plan. Direkt am Anfang der gut befahrenen Verkehrsader klafft unschwer zu entdecken ein großes Schlagloch. „Schau mal,“ so de Kathen zu seinem Kollegen Armin Beetz am Steuer. „Das nehmen wir doch schon mal.“ Gesagt, getan. In diesem Teilbereich ist nicht viel Verkehr und so muss die Baustelle nicht großartig mit Pylonen abgesichert werden. Beide fangen sofort damit an die Löcher auszufegen und mit Kaltteer zu befüllen. Nach dem Austanzen der Flicken kommt noch eine Schicht Sand darüber. „Mit dem Sand binden wir den Teer ab,“ so Beetz, „damit die Autofahrer den nicht später an den Reifen kleben haben.“
Passanten beobachten die Arbeiten an der Straße, ebenso Autofahrer, die an der Baustelle vorbei müssen. Welche Reaktion bekommen sie eigentlich während sie auf der Straße die Löcher flicken? „Gar keine,“ so de Kathen. „Ich habe noch nicht erlebt, dass an uns einer schimpfend vorbei gefahren ist.“ Verständlich - immerhin machen sie die Straßen ja auch wieder „heil“. Lob gab es übrigens auch noch keines. Aber, da sind sich beide einig: „Wir machen schließlich nur unsere Arbeit.“

Autor:

Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck

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