Hexenhaus im Schulgarten

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Großer Bahnhof an der Eichendorffschule, Heißener Straße 74. Der Schulgarten wurde aufgepeppt mit einem neuen Gartenhaus.
Rektorin Maritta Zuhorn ist begeistert: „Es freut mich unglaublich, dass wir jetzt direkt in unserem Schulgarten ein Gartenhaus haben, in dem wir die Gartengeräte lagern können.“
12 Quadratmeter groß ist das neue Holzhaus. Angestoßen wurde das Projekt von RWE-Mitarbeiter Ralf Sanders. Sein Sohn Finn besucht die Grundschule an der Heißener Straße. „Ich habe über die Schulleitung und meinen Sohn gehört, dass händeringend Geld für ein Gartenhaus gesammelt wird.“
Gefreut hat sich Sanders besonders über das Engagement seines Arbeitgebers. „Ohne den finanziellen Zuschuss von der RWE-Aktion „Aktiv vor Ort“ wäre das Projekt in der Form nicht möglich gewesen“, berichtet auch Zuhorn.
Sie erinnert sich: „Vor acht Jahren, als ich die Schule übernommen habe, war der Garten an der Hausmeisterwohnung total verwildert.“ Da die Eichendorffschule aber im Offenen Ganztag von 7 bis 17 Uhr Schüler betreut, wollte Zuhorn doch einmal weg vom traditionellen Unterricht. „Unsere Schülerinnen und Schüler sitzen oft genug schon in jungen Jahren vor dem PC. Da muss ein Ausgleich geschaffen werden.“ Diesen Ausgleich gibt es an der Grundschule im Schulgarten. Jeder Jahrgang hat ein eigenes Beet, welches betreut werden muss.
„Das Konzept mit unserem Schulgarten haben die Kinder hervorragend angenommen“, berichtet die Rektorin. In der Pause oder am Nachmittag sind die Grundschüler beim Instandhalten an der frischen Luft. Dazu gehören Unkrautzupfen und Umgraben genauso wie, neue Blumen und Sträucher zu pflanzen. Aber auch Nutzpflanzen, Kartoffeln, Salat und Getreide stehen auf dem Pflanzkalender.
Natürlich sind die Kids dabei nie unbeaufsichtigt. Eine Betreuerin ist immer vor Ort; ermöglicht den Zugang zu den Gartengeräten und die ordnungsgemäße Säuberung darf auch nicht vergessen werden.
„Bei unserem beengten Platz haben wir immer gehadert, wo wir die Sachen platzieren. Jetzt ist mit dem Gartenhaus die Lösung gefunden“, freut sich die Schulleiterin.
Für das Material hatte RWE 2.000 Euro bereitgestellt. „Aufgebaut haben wir das Haus eigenständig. Aber ganz ehrlich: es war eine Heidenarbeit! Denn jede Holzplanke musste einzeln montiert werden“, berichtet Zuhorn.
Drei Tage lang hatte RWE-Mitarbeiter Ralf Sanders im letzten Jahr gemeinsam mit einigen Vätern von Kindern der Schule für die Fertigstellung des ‚Neubaus‘ geschuftet. Doch die Mühe hat sich gelohnt!
Kürzlich wurde das Haus dann feierlich eröffnet. Nach einem Flötenspiel der Kinder ging es ans Eingemachte. Lilly kam die Ehre zuteil, das Band, das das Gartenhaus umspannte, zu durchtrennen. Viel Stauraum bietet das Haus nun für sperrige Gegenstände, die in der Schule keinen Platz gefunden hätten.
Eine Aktion ließen sich die Kids auch nicht nehmen. Dem ohnehin schon total gerührten Sanders wurde feierlich ein selbstgebasteltes großes rotes Herz mit einem dicken Dankeschön übergeben. Mit einem weiteren Flötenspiel fand die Eröffnung einen feierlichen Abschluss. Bestückt wird das Gartenhaus jetzt im Laufe der Zeit.
„Durch die Ölung des Holzes ist es sehr haltbar“, so Maritta Zuhorn. Besonders schön: Alle Schüler und Lehrer profitieren vom neuen Gartenhaus. „Unsere Garten-AG ist begeistert und auch die anderen Schüler sind ganz aus dem Häuschen“, schmunzelt die Schulleiterin. „Nach vier Jahren konnte das Projekt Dank Herrn Sanders und RWE verwirklicht werden. Nun wollen wir alle schön achtgeben auf unser neues Hexenhäuschen, wie wir es von jetzt an immer nennen wollen, damit es für viele weitere Generationen nutzbar bleibt“, so Zuhorn.
Dieses Versprechen gaben sich Lehrer wie Schüler auch wenn die Außenfassade des Hexenhäuschens nur aus Holz und nicht aus Lebkuchen besteht. Fotos: Winkler

Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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