Hausmeister Günter Voß nimmt am Gymbo seinen Hut
Am Gymbo war er bekannt wie ein bunter Hund. Kein Wunder, schießlich hat Günter Voß 14 Jahre als Hausmeister an der Prinzenstraße gearbeitet. Jetzt ging es für den Mann, der seit 47 Jahren in den Diensten der Stadt Essen stand, in den verdienten Ruhestand.
Zum Abschied in der vergangenen Woche hatten die Mitglieder der Schulgemeinde dem allseits geschätzten Hausmeister einen tollen Tag bereitet, mit Reden, Liedern und Geschenken. Auch der Fachbereich 40, Leitung für Personal an Schulen, dankte von offizieller Stelle dem Pensionär für seine treuen Dienste. Dass sich sogar Oberbürgermeister Thomas Kufen die Zeit genommen hatte, um zu seiner Verabschiedung zu erscheinen, empfand Günter Voß als besondere Ehre.
Hausmeister manchmal wichtiger als der Bürgermeister
OB Kufen betonte in seiner Ansprache, wie wichtig der Beitrag eines jeden städtischen Mitarbeiters sei, damit das öffentliche Leben reibungslos ablaufen könne. Er merkte zudem augenzwinkernd an, dass in manchen Situationen der Hausmeister auch einmal wichtiger als der Direktor oder Bürgermeister sein könnte, wenn es zum Beispiel darum ginge, dass die Heizung im Schulgebäude laufe.
Standarte unter Weltkriegsschutt gefunden
Am Ende der Veranstaltung hatte Hausmeister Voß noch eine besondere Überraschung für das Gymbo. Er überreichte dem kommissarischen Schulleiter Lars Schnor noch eine alte Standarte, die früher zur Fronleichnamsprozession in Borbeck getragen wurde und die er einst unter Weltkriegsschutt gefunden und aufbewahrt hatte.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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