Guten Tag: Verflixtes Kopfkino

Von
Miriam 
Dabitsch

Kaffeeduft stieg mir beim Bäcker in die Nase und ich konnte nicht widerstehen.

Also bestellte ich mir eine Latte Macchiato "to go" (ja, ich weiß, das Trinken aus Pappbechern ist nicht gerade umweltfreundlich, aber hin und wieder kann ich das mit meinem Gewissen vereinbaren). Schnell noch einen Löffel Zucker in das Heißgetränk, umrühren, Deckel drauf und los. Kurz blieb mein Blick an dem Behältnis mit den Kaffeelöffeln hängen, ganz kurz wunderte ich mich, dass die frischen Löffel in einer "Mülltonne im Miniformat" gelagert werden. Erst einige Minuten später, im Auto, kam der Gedanke zurück und es fiel mir wie Schuppen von den Augen: Ich hatte meinen Kaffee mit einem benutzten Löffel umgerührt. Und schon sprang das Kopfkino an: Vielleicht hat der vorherige Benutzer den Löffel abgeleckt! Welche Krankheiten sind über Speichel übertragbar? Vielleicht war der Nutzer eine ungepflegte, eklige Person, die sich seit Tagen nicht die Zähne geputzt hat? Ich konnte tun, was ich wollte. Die Gedanken blieben. Genauso der Kaffeeduft in meiner Nase. Bis in den Magen schaffte das Getränk es dann nicht. Unangerührt landete der Becher im Müll. Verflixtes Kopfkino! 

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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