Frauen haben anderen Blickwinkel
Sie freuen sich auf die Fußball-WM der Frauen, in unserem Land, rühren gemeinsam kräftig die Werbetrommel für das bevorstehende Großereignis: Die Damen des Teams „2 x Elf für Essen“.
In den Wochen bis zum Beginn der Weltmeisterschaft meldete sich jeweils ein anderes Teampaar zu Wort.
In dieser Woche setzen Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter und Melanie Hoffmann von der SG Essen Schönebeck den Schlusspunkt.
Barbara Steffens: Mit Blick nach vorn: Bleiben Sie den Schönebeckerinnen und dem Frauenfußball auch künftig erhalten ?
Melanie Hoffmann: „Ich würde gerne dem Verein auch nach meiner aktiven Karriere treu bleiben. Die SGS hat mir die Möglichkeit gegeben, die Trainer B-Lizenz zu machen. Vielleicht werde ich irgendwann diesen Schritt wagen. “
Melanie Hoffmann: Sie sind alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und zugleich Ministerin. Wie gelingt es Ihnen, das zu meistern?
Barbara Steffens: „Es ist nicht immer ganz einfach, es muss vieles organisiert werden. Aber man kann sich auch als Ministerin Zeit für die Familie nehmen. So versuche ich, abends für meine Kinder da zu sein - und arbeite zu Hause am Schreibtisch, wenn sie im Bett sind.“
Melanie Hoffmann: Sie haben vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftskrise mehrfach Zweifel an der Wirtschaftskompetenz von Männern geäußert und behauptet „Frauen können das besser“. Was macht Sie so sicher?
Barbara Steffens: „Es ist durch Studien nachgewiesen, dass Unternehmen, in denen auch Frauen in den Führungsetagen sind, erfolgreicher sind als solche, die ausschließlich von Männer dominiert sind. Frauen bringen oft einen anderen Blickwinkel in das System hinein, arbeiten mehr in inhaltlichen Netzwerken.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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