Fantasievolles auf Papier und Seide
Ihre Bilder leben von der interessanten Kombination aus selbstkreierten Mustern, leuchtenden Farben, antiken Glyphen und (a)symetrischen Formen. Auch die Materialien, die Andrea Karlshof für ihre Werke auf Seide und Papier benutzt, sind zum Teil ungewöhnlich für eine Malerin.
Neben Aquarell - und Seidenfarben kommt für so manchen Effekt auch mal der schwarze oder goldene Edding oder sogar Airbrush-Technik zum Einsatz.
Aber das sieht der Betrachter ihrer Bilder natürlich nicht. Denn die 49-Jährige Dellwigerin ist mehr als geschickt beim Umgang mit ihrem „Handwerkszeug“. Wichtig ist ihr die Idee und dass sie mit dem Ergebnis zufrieden ist. Und Ideen - die hat Andrea Karlshof in Hülle und Fülle. Die Autodidaktin hat bereits als Kind mit dem Malen angefangen und schnell entdeckte sie auch ihre Liebe zur Seidenmalerei. Schon beim Eintritt in den Hausflur und in die Wohnung an der Ripshorster Straße erkennt der Besucher, dass hier ein sehr kreativer Mensch am Werk ist. „Viele meiner Bilder- vor allem die großen- stehen im Keller.“ Ihre Motive finden sich sowohl auf Papier als auch auf Seide wieder - als Bild, hinter Glas und mit selbstgestalteten farblich passsenden Rahmen oder als quadratisches oder längliches Tuch. In der Motivwahl läßt die Künstlerin ihrer Kreativität freien Lauf: Von der Fantasieblume über Pfauenaugen bis zu chinesich oder ägyptisch anmutenden Exponaten ist alles möglich.
Neben Ausstellungen mit dem Malkreis und den Kreativgruppen im Schloß Borbeck kann sie schon auf zwei Einzelausstellungen zurückblicken. Zuletzt zeigte sie eine Auswahl ihrer Werke im Papst Leo Haus in Frintrop. Auch zwei Preise nennt Andrea Karlshof schon ihr eigen. So gewann sie in 2008 den 1. Preis für das beste Baustellenschild im Folkwangmuseum und in 2009 im Mondpalst Herne für das schönste Frühlingsbild.
Ihre neueste Idee: Bilder, die sie aus mehreren Schichten von Einzelwerken und unterschiedlichen Materialein übereinander legt und so zu einem nicht immer geplanten Gesamtwerk gestaltet. „Manchmal weiß ich vorher gar nicht was daraus wird,“ erklärt die Borbeckerin. Auch ihr Interesse an alten Kulturen soll demnächst noch mehr in ihre künstlerische Arbeit einfließen. Den Orient hat Andrea Kalrshof schon in Form einer Oasenstadt in der Wüste auf Papier und Seide verewigt. „Aber die Azteken und die Römer interessieren mich auch.“ Kontak zur Künstlerin ist unter Tel. 0201/69 77 31 möglich.
Autor:Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck |
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