Eltern machen in Sachen Altfriedschule mobil

Mit Plakaten und einer Unterschriftenaktion setzen sich Eltern und Schüler der Altfriedschule dafür ein, dass an der katholischen Grundschule alles beim Alten bleibt.
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Die Lager in Frintrop sind gespalten. Neugründung einer Gemeinschaftsgrundschule als Ersatz für Walter-Pleitgen-Schule und Altfriedschule oder doch ein dauerhaftes Miteinander von katholischer und Gemeinschaftsgrundschule? Noch ist nicht klar, was möglich ist, wie die Schullandschaft in Frintrop zukünftig aussehen wird.

Gespräche mit der Schulverwaltung laufen. Doch es ist nicht klar, welche Lösung favorisiert wird, wie sich die Schullandschaft im Stadtteil verändern wird.
Eltern und Elternvertreter beider Frintroper Grundschulen machen sich für ihren Standort stark. Während die Eltern der Walter-Pleitgen-Schule in der vergangenen Woche im Rathaus mehr als 1.000 Unterschriften für den Erhalt der Gemeinschaftsgrundschule im Neerfeld übergeben konnten, sammelte die Altfriedschule an nur einem Tag knapp 700 Unterschriften für den Erhalt der katholischen Grundschule.

Auf dem Parkplatz vor der Frintroper Gleisschleife hatten sich Eltern und Kinder am letzten Schultag vor den Ferien mit einem Infostand aufgebaut und machten ihren Standpunkt deutlich.
„Wir sprechen uns ganz klar für den Erhalt einer Schulgemeinschaft mit kirchlicher Bindung aus“, erklärte die Schulpflegschaftsvorsitzende Silvia Otto. Sie interpretiert die Zahl der Neuanmeldungen an der Altfriedschule - im kommenden Schuljahr werden zwei Klassen mit insgesamt 53 Schülern gebildet- als klares Ja der Eltern zu dem katholischen Schulangebot. „Die Mehrheit der Eltern hat sich so entschieden. Warum soll ein gut funktionierendes System zu gunsten eines weniger guten geopfert werden?“, fragt die Elternvertreterin und gibt zu bedenken: „Eltern, die in Frintrop nach Gründung einer neuen Gemeinschaftsgrundschule eine konfessionelle Schule für ihre Kinder wünschen, müssten dann in andere Stadtteile oder aber angrenzende Nachbarstädte ausweichen.“ Und ob das möglich sei, angesichts der Tatsache, dass konfessionelle Schulen andernorts immer wieder auch Kinder abweisen mussten, ließ Silvia Otto dahingestellt. Ihren Einsatz pro Altfriedschule wollen die Eltern jedoch nicht als Einsatz gegen die Walter-Pleitgen-Schule verstanden wissen. „Wir waren bestürzt, als wir vom Aus der Schule erfahren haben“, räumt Silvia Otto ein. „Dennoch muss eine Lösung her, mit der alle leben können.“

Für die Eltern der Altfriedschule führt die über die Reuenbergschule. „Als Gemeinschaftsgrundschule kann sie in ihrer Zügigkeit erweitert werden, wobei der Standort im Neerfeld als Dependance eingerichtet wird. Somit wäre auch weiterhin das Motto „kurze Beine, kurze Wege“ gegeben. Den Frintroper Eltern bliebe weiterhin die Wahlfreiheit erhalten.“

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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