Elisabeth Gemein ist "Aufmüpfige Frau 2012"
Der 21. September hat in diesem Jahr eine besondere Bedeutung für Elisabeth Gemein. In der Bürgerhalle des Dortmunder Rathauses wird die ehemalige Schulleiterin des Mädchengymnasiums Borbeck mit dem Preis der Stiftung „Aufmüpfige Frauen“ ausgezeichnet.
Die Stiftung wurde 1990 von Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel, einer erfolgreichen Geschlechter- und Hochschulforscherin, ins Leben gerufen und will feministischen Ideen in Deutschland breitere Anerkennung verschaffen. Alle zwei Jahre vergibt sie die Auszeichnung „Aufmüpfige Frau des Jahres“. Diese ist mit einem Geldpreis von 3.000 Euro verbunden.
Ausgezeichnet als „Aufmüpfige Frauen“ werden Zeitgenossinnen, die aus der Reihe tanzen, die etwas bewegen, etwas sozial und kulturell Kreatives hervorbringen, was vorbildlich für andere sein kann. Gefragt sind kritisches Denken gegen Zeitgeist und Gruppennormen, fokusiert wird das Ungewöhnliche, Nicht-Berechenbare. Für den Stiftungsvorstand passt Elisabeth Gemein hervoragend in dieses Bild.
„Sie hat ihrer Schule, der einzigen öffentlichen Mädchenschule, gegen den Zeitgeist einen exellenten Ruf im Stadtteil und darüber hinaus verschafft“ - heißt es in der Begründung. Ihr besonderes Verdienst sei die nachhaltige Prägung einer „Schulkultur des begeisternden Lernens und Lehrens“. Aufmüpfig, so der Stiftungsvorstand, sei Elisabeth Gemein, weil „sie gegen den koedukativen Strom“ an einem Mädchengymnasium festgehalten und es zu einem Erfolgsmodell gemacht hat.
Zur Preisübergabe hat sich Schulministerin Sylvia Löhrmann im Dortmunder Rathaus angesagt. Die Preisverleihung nimmt Stifterin Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel vor, die Laudatio spricht am 21. September Prof. Dr. Maria Anna Kreienbaum.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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