Cleverer Kühlschrank überzeugt

Nathalie, Nadja und Lara haben den "Peppy fridge" entwickelt. | Foto: Winfried Winkler
2Bilder
  • Nathalie, Nadja und Lara haben den "Peppy fridge" entwickelt.
  • Foto: Winfried Winkler
  • hochgeladen von Christa Herlinger

„Jetzt kann das Pavillon-Projekt konkret angedacht werden“, freut sich MGB-Schulleiterin Elisabeth Gemein. Den Grundstock dazu liefert der „peppy fridge“. 10.000 Euro haben Nathalie und Nadja Rafat gemeinsam mit Lara Rosenau für ihre pfiffige Idee erhalten.
Chemie ist das erklärte Lieblingsfach der drei Gymnasiastinnen. Nadja besucht die Jahrgangsstufe 12, Lara und Nathalie sind Schülerinnen der 10. Beim erstmals ausgerichteten Schultechnikwettbewerg der Bayer Sciene & Education Foundation, der Bayer Cares Foundation und der Bayer Technology Services haben die drei Borbeckerinnen groß abgeräumt. Mit ihrem „peppy fridge“ überzeugten sie nicht nur die Jury, sie verwiesen auch die anderen Finalrunden-Teams auf die Plätze.
10.000 Euro Preisgeld räumten die Mädels ab. Stolz über den Erfolg ihrer Schützlinge waren nicht nur die Projekt begleitenden Lehrerinnen des MGB, Dr. Martina Brick und Dr. Martina Bruckmann. Auch Bayer-Pensionär Werner Pigorsch, der den drei Mädels bei Umsetzung ihrer Projektidee mit Rat und Tat zur Seite stand, freute sich über den Sieg der drei. Die Idee der Mädchen besticht durch die „Genialität des Einfachen“. „Wir wollten etwas konstruieren, mit dem jedermann im Alltag Energie einsparen kann“, erläutert Nathalie Rafat. Gemeinsam entwickelten die Schülerinnen die Idee des „peppy fridge“. Das ist ein Kühlschrank, dessen Abwärme für die Warmwasseraufbereitung genutzt werden kann.
Während die ersten Konstruktionen aus Schläuchen, die um Abwärmegitter eines handelsüblichen Haushalts-Kühlschranks gewickelt wurden, Pumpe, Ventil und Warmwasser-Boiler zu keinem praktischen Erfolg führten, brachte die finale Lösung den doppelten Effekt: zusätzliche Energienutzung bei gleichzeitiger Energieeinsparung.
Basis den Ganzen bildet eine gewickelte Kupferleitung. Durch natürliche Strömung kann das eingeleitete Wasser ohne Pumpe von 14 auf 21 Grad erwärmt werden. „Der Strombedarf des Kühlschranks sinkt zudem um mehr als 4 Watt“, erklärt Werner Pigorsch.
Mit dem Preisgeld soll der Grundstock für den Bau eines Forscher-Pavillons gelegt werden. „Damit wollen wir die Infrastruktur für naturwissenschaftlich-technisches Arbeiten an unserem Gymnasium nochmals verbessern“, so Elisabeth Gemein.

Nathalie, Nadja und Lara haben den "Peppy fridge" entwickelt. | Foto: Winfried Winkler
Ein Kühlschrank, der nicht nur kühlt, sondern auch Wasser erwärmen kann: diese Idee brachte den MGB Schülerinnen den Sieg im Bayer Technikwettbewerb ein. | Foto: Winfried Winkler
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.