Bulgarische Schüler lernen Fachpraxis in Frintrop

Die Projektteilnehmer arbeiten die meiste Zeit räumlich getrennt. Hunderte Kilometer liegen zwischen den Schülern aus Essen und denen der bulgarischen Partnerschule in Sliven. Gemeinsam verfolgen sie jedoch ein Ziel: Schritt für Schritt wollen sie sich an die moderne Gebäudeautomatisierung heranarbeiten.
Zum Start der ersten Projektphase waren die bulgarischen Schüler jetzt für 14 Tage zu Gast am Essener Heinz-Nixdorf-Berufskolleg. Dabei stand für die Gäste des Technikums Marie Curie in Sliven, der achtgrößten Stadt Bulgariens, auch ein Firmenbesuch auf dem Programm. Gemeinsam mit den Essener Kollegschülern waren sie im Rahmen eines Comenius-Projekts für internationale Schulpartnerschaften bei der Beinert-Knotte Elektro GmbH in Essen-Frintrop zu Gast.

Dabei ging es darum, den Projektteilnehmern den Praxisbezug ihrer Arbeit zu verdeutlichen. Die 22-köpfige internationale Schülergruppe interessierte sich vor allem für die vielfältigen Möglichkeiten, die die EIB- (Europäischer Installationsbus) bzw. KNX-Technologie für die Haustechnik bereithält. KNX wird derzeit vor allem bei neuen Wohn- und Zweckbauten installiert, kann jedoch auch bei der Modernisierung von Altbauten nachträglich eingebaut werden. .

Das COMENIUS-Programm ist ein 1995 eingerichtetes Programm der Europäischen Union mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und Schulformen innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität von Schülern und Lehrern zu fördern.
Das nun gestartete Projekt des Heinz-Nixdorf Berufskollegs mit dem Berufsgymnasium in Sliven hat das Ziel, den Arbeitsschwerpunkt Moderne Gebäudeautomatisierung auf- und auszubauen. Dieser wird bisher an keiner anderen bulgarischen Schule unterrichtet.