Borbecker Spitzenköchin Erika Bergheim besucht das Mädchengymnasium Borbeck

Den Speisesaal einer Spitzenköchin widmen? Wieso nicht? Katy Wenning, ehemalige Schulleiterin des Mädchengymnasium Borbeck, findet die Idee klasse: Anstelle von nummerierten Fachräumen werden an der Borbecker Schule die Räume lieber nach bekannten weiblichen Persönlichkeiten benannt. 32 Fachräume haben bereits einen neuen Namen. Der Speisesaal wurde jetzt nach der Borbecker Spitzenköchin Erika Bergheim benannt.

„Ich geh zur Erika Bergheim!“, wird es in Zukunft heißen, wenn die Schülerinnen des MGB in die Schulkantine wollen. „Unser Computerraum heißt Melinda Gates, nach der Frau von Bill Gates“, erklärt Katy Wenning. Melinda Gates wurde von den Borbecker Schülerinnen persönlich kontaktiert. Sie haben um Erlaubnis gefragt, den Computerraum nach ihr zu benennen zu dürfen. Die Antwort war positiv. „Das war für uns eine große Ehre, zumal wir nicht damit gerechnet haben, auch wirklich eine Antwort zu bekommen.“ Das positive Feedback der Gates-Gattin hat Mut gemacht. Mit Unterstützung ihrer Politiklehrerin Gabriele Rüken-Hennes haben sich Schülerinnen aus der Oberstufe an Erika Bergheim gewandt. Und auch die Sterneköchin aus dem Schloßhotel Hugenpoet war sofort Feuer und Flamme. „Ich habe direkt zugesagt!“, erinnert sich die Spitzenköchin. Zur offiziellen Einweihung der neuen „Erika Bergheim-Mensa“ kam die Namensgeberin persönlich nach Borbeck.
Im Speisesaal der Schule servierte sie den Schülerinnen und deren Familien einige ihrer Klassiker. Auf dem Speiseplan standen an diesem Tag „strammer Max“, bestehend aus geräuchertem Schinken und Spiegelei auf geröstetem Roggenbrot, und weitere kreative Finger-Food Snacks.
Dass Erika Bergheim voller Begeisterung bei der Sache ist, wurde bei ihrem Besuch in Borbeck sofort klar. „Kochen ist Kultur! Mich persönlich reizen Gerüche von frischen Obst- und Gemüsesorten. Ich koche einfach gern, und was ich koche, gefällt den Leuten“.

Fotos (2): Nadima Kurbani