Bauvorhaben Stensbeckhof und Bocholder Straße sorgen für Unmut
Am Stensbeckhof und der Bocholder Straße - im Abschnitt von der Matthäuskirch- bis Wüstenhöferstraße - wird bald gebaut. Auch wenn so mancher Anwohner sich nicht einverstanden zeigt.
Selbst wenn´s hinterher schöner aussieht und Sicherheit gewährleistet. Das Problem: Die Anlieger müssen einen großen Anteil der Kosten für die geplanten Maßnahmen selbst übernehmen. Dies ergibt sich aus dem Kommunalabgabengesetz (KAG), demzufolge die Stadt bei der Gehwegerneuerung entsprechende Beiträge zu erheben hat. 70 Prozent sind dies im Falle des Stensbeckhof, nur 60 an der Bocholder Straße, weil als Landesstraße stark von Durchgangsverkehr frequentiert.
Am Stensbeckhof ist der Gehweg durch starken Baumwuchs für Fußgänger gefährdend beschädigt. Zur Erneuerung müssen Bäume gefällt und neu gepflanzt werden. Das soll bis März geschehen. Ab April wird dann für insgesamt 120.500 Euro gebaut. Zum Missfallen der Anlieger entfallen bei der kostspieligen Maßnahme noch ersatzlos fünf Parkplätze.
An der Bocholder Straße geht man zwischen Matthäuskirchstraße und Wüstenhöferstraße an marode Gehwege und Parkflächen heran. 380.000 Euro verschluckt die dreimonatige Erneuerung.
„Was auf den Einzelnen dabei an Kosten zukommen, ist noch unklar“, weiß Michael Quadt, Verwaltungsbeauftragter für den Stadtbezirk IV. Paul Horrigs vom Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen führte als Sachverständiger dazu vor der Bezirksvertretung wie auch im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung die personell nicht zu leistende Doppelarbeit einer Einzelkosten-Berechnung an. Diese errechneten sich aus den Effektivkosten, welche erst nach endgültiger Baufertigstellung feststünden. Statt zu Klagen bleibt den Betroffenen also nichts über, als die Zeit abzuwarten.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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