Baucamp 2012: Alicja schnupperte Baustellenluft

Maurer werde ich vermutlich nicht - aber Spaß hat´s gemacht. Foto: Winkler
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Alicja hat in den letzten Wochen eine Menge kennengelernt. Die 15-Jährige war als Praktikantin beim Borbeck Kurier, jetzt schnupperte sie im Baucamp des Berufsförderungswerks der Bauindustrie NRW Baustellenluft. Hier erzählt Alicja, was sie bei ihrem Tag auf der Baustelle so alles erlebt hat, welche Berufsbilder und Tätigkeiten sie kennengelernt hat und ausprobieren durfte.

Von Alicja Wilczek

Schwarze Arbeitsschuhe, gelber Helm, blaue Arbeitsjacke: das war meine Arbeitskleidung für das BauCamp des Berufsförderungswerk der Bauindustrie in Essen.

Einen Tag zu sehen, wie es ist, in der Bauindustrie zu arbeiten, so lautete das kostenlose Angebot für Jugendliche ab der neunten Klasse. Und so machte auch ich mich auf den Weg in das Ausbildungszentrum (ABZ) des Berufsförderungswerkes an der Lüschershofstraße 71 bis 73.
Dass das Ausbildungszentrum äußerst vielfältig ist, wurde mir bereits nach einem kurzen Einführungsgespräch mit Thomas Scholz, stellvertretender Leiter des ABZ, klar. Vom Kanalbauer über den Maurer bis zum Straßenbauer wird dort alles, was mit der Bauindustrie zu tun hat, ausgebildet. Es gibt sogar einen Beruf, der heutzutage nur noch hier in Essen ausgebildet wird, der Feuerungs- und Schornsteinbauer. Deshalb gibt es auf dem Gelände des ABZ entsprechend drei Gästehäuser, in denen die Azubis von überall her wohnen können.
In Schutzkleidung machten wir Teilnehmer einen Rundgang über das Gelände und dann ging es auch schon an die Arbeit. Einige Stunden lang versuchte ich, mich in einigen der dortigen Ausbildungsberufe zu beweisen. Und schnell merkte ich, wie hart diese Jobs eigentlich sind. Zum Beispiel als Straßenbauer den ganzen Tag auf den Knien im Sand zu verbringen, das ist nicht so einfach. Oder als Maurer ständig schwere Ziegelsteine zu tragen. Die jungen Azubis müssen ein ganzes Stück ordentliche Arbeit leisten, damit die Ergebnisse auch stimmen.
Eine Tätigkeit, die mir sehr gefallen hat, war die Arbeit an der Drehbank. Schon nach kurzer Einweisung legte ich dort selbst mit der Arbeit los. Ständige Konzentration und Aufmerksamkeit sind bei dieser Beschäftigung ein absolutes Muss.
Am Ende des Tages legte ich den Helm ab und tauschte die festen Schuhe mit Stahlkappe wieder gegen meine gemütlichen Turnschuhe ein. Und griff zu Block und Stift, um einer Tätigkeit nachzugehen, die mir schlussendlich dann wohl doch eher liegt. Wer sich aber vor den spannenden Aufgaben nicht scheut und sein eigenes Talent im Hoch-, Tief- und Ausbau testen möchte, kann sich das BauCamp im kommenden Jahr schon einmal vormerken. Weitere Infos erhalten Interessenten per Email unter baucamp@bauindustrie-nrw.de .

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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