Bank im Flandernstraßen-Park wurde Opfer von Vandalismus
Erst im Winter wurde die neue Bank im Park an der Bergeborbecker Flandernstraße als Ersatz für zwei marode Sitzgelegenheiten installiert, doch schon wurde das schmücke Stück Opfer von Vandalismus. Solche Vorfälle binden ohne Grund die Kräfte von Grün und Gruga.
Früher führten seine Fahrten den passionierten Radler Peter Becker weiter, doch zweimal die Woche erkundet er noch Essener Süden und Norden. Meist entlang der Wege des Wassers geht’s beispielsweise über Hexbachtal am Kanal entlang zurück nach Hause.
Gerne macht Becker dabei Pause im heimeligen Park an der Bergeborbecker Flandernstraße. Dort standen ehemals zwei heruntergekommene Bänke, die so gar nicht ins sonst so paradiesische Bild passten: „Mensch, da könnte die Stadt doch einmal etwas machen“, hoffte der Fahrradfan. Und tatsächlich: Im Winter wurden die beiden maroden Bänke entfernt, dafür auf der entgegengesetzten Seite des Weges eine neue installiert: „Es war eine richtige kleine Oase“, schwärmt Becker.
Doch als Becker nur einen Monat später an der Stelle vorbeifuhr, war's schon wieder vorbei mit der Idylle: Jemand hatte die schmucke neue Sitzgelegenheit sowie den Abfalleimer direkt daneben mit silbernen Farbe angesprüht.
Nur einer macht Unsinn
„Jeder Vandalismus ist ärgerlich für diejenigen, die diese Bank nutzen“, bestätigt Eckhard Spengler, Pressesprecher von Grün und Gruga (GGE). „Da braucht nur einer Unsinn zumachen und dann haben wir so eine Bank.“ Vorfälle wie diesen gibt's sowohl im Essener Norden wie auch im Essener Süden, in der Regel lässt sich eine Häufung über einen gewissen Zeitraum feststellen: „Dann passiert da gar nichts mehr“, weiß GGE-Pressesprecher Spengler. Wahrscheinlich handelt es sich um bestimmte Gruppen, die sich mehrheitlich während der warmen Temperaturen aufhalten: „Haben wir Regenzeit, sind die weg.“
Auch ohne Vandalismus nutzen Bänke ab, gerade in den Wintermonaten überarbeitet Grün und Gruga die Sitzgelegenheiten. Die meisten haben abnehmbare Planken, die dann abgeschliffen und neu lackiert werden. Sobald GGE von Vandalismusfällen erfährt, kümmern sich Mitarbeiter darum, nur: „Jetzt bräuchten wir die überall im Grün, aber sie machen eine Winterarbeit“, erklärt Spengler. Mit Pech müssen zwei Leute und ein Fahrzeug anrücken, eventuell sogar die ganze Bank aufladen und in die Werkstatt bringen: „Das ist schon richtig Arbeit.“
Peter Becker will seine kleine Oase weiterhin ansteuern: „Es ist einfach schade.“
Autor:Alexander Müller aus Essen-Borbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.