Ausstellung zu Ostern

Die Kunst des Eier-Beschreibens wird im Rahmen der Ausstellung live und in voller Länge präsentiert. | Foto: Alle Fotos Winkler
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Bunt bemalte und mit allerlei Schnickschnack versehene Eier gehören für viele zu einem gelungenen Osterfest. In Osteuropa werden andere Bräuche zum Fest gepflegt. Zwar werden auch dort Ostereier dekoriert, doch geht diese Kunst weit über das bloße Färben hinaus. Bis zum 6. Mai zeigt eine Ausstellung im Haus Ripshorst mehr als 400 dieser aufwändig dekorierten Osterkunstwerke.

Die Tradition des Eier-Dekorierens lässt sich bis in die vorchristliche Zeit zurückverfolgen. Damals galten Eier als Symbole der erwachenden Lebensenergie im Frühjahr. Über 400 kunstvoll gestaltete Ostereier, viele von ihnen stammen aus Gebieten Osteuropas wie Tschechien oder Bulgarien, sind in einer Ausstellung in Haus Ripshorst an der Stadtgrenze zu Oberhausen zu bewundern.
„In diesem Jahr zeigen wir zum ersten mal einen größeren Ausschnitt der über Jahre gesammelten Eier. Sie geben etwas von dem Lebensgefühl der Menschen wieder, machen den Besucher mit dem Reichtum alter europäischer Kulturen bekannt“, erklärt Wolfgang Gaida, Leiter des Informationszentrums Haus Ripshorst - Emscher Landschaftspark in Oberhausen. Die Osterausstellung möglich gemacht hat die Sammelleidenschaft von Peter und Hadwiga Nieting aus Geldern.
Vom Krippenei, in dem die Geburt Jesu dargestellt ist bis hin zum Ikonenei, welches aus Holz und in Russland sehr verbreitet ist, haben sie eine breite Palette zusammengetragen. Einige Eier sind mit Metall beschlagen, andere mit Stickereien verziert. Es gibt solche, auf denen sich kleine Sinnsprüche finden oder kunstvolle Batikmuster, die mit Hilfe von Wachs entstanden sind.
„Zu einer guten Ausstellung braucht man aber auch ein Beiprojekt“, weiß Gaida.
Mit Simona Popescu und Heike Marks werden zwei Ostereier-Schreiberinnen vor Ort sein, um Besuchern zu zeigen, wie die kunstvollen Werke auf den Eiern entstehen. Simona Popescu kommt aus der Bukowina in Rumänien. Sie hat das Eierschreiben als alte Familientradition von ihrer Mutter gelernt.
Ornamente, Blumen- und Sternmotive schmücken die ovalen Kunstwerke. „Man glaubt kaum, dass die exakte Linienführung auf den Eiern in Handarbeit enstanden ist“, wundert sich eine Ausstellungsbesucherin. Die kleinen Kunstwerke können vor Ort käuflich erworben werden.

„Ostereier“ ist der Titel der Ausstellung, die bis zum 6. Mai in Haus Ripshorst an der Ripshorster Straße 306 in Oberhausen zu sehen ist.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags sowie am Ostermontag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Text Diana Kosic

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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