Auf den Keks gekommen: Dennis Nitsch backt für Hunde
Sibirian Husky Hündin Polly mag es gerne süß, Lebensgefährte Obelix eher herzhaft. Dass es den beiden Vierbeinern schmeckt, darauf legt „Herrchen“ Dennis Nitsch großen Wert. „Doch Geschmack ist nicht alles“, weiß der. Deshalb finden sich in den Leckerchen für Polly und Obelix weder Konservierungsmittel noch Zucker.
Die gesunden Leckerchen, die zunächst für den Eigenbedarf in der Nitsch´schen Küche entstanden sind, kamen auf der Hundewiese gut an. „Das Interesse der anderen Hundefreude und die Tatsache, dass nicht nur meine Hunde die Kekse super lecker fanden, hat mich auf die Idee gebracht, das Ganze mal weiterzudenken.“ Das hat Dennis Nitsch getan, mit dem Ergebnis, dass er mit „Revier-Hund“ an der Armstraße 24 in Borbeck vor knapp einer Woche Neueröffnung feiern konnte.
Revier-Hund"
Mit Hilfe der Agentur für Arbeit hat der 33-Jährige die Exitenzgründung gewagt. Ein Gründungscoach steht ihm dabei zur Seite. Das Geschäftslokal in Borbeck erweist sich für den frischgebackenen Hundekeks-Bäckerei-Betreiber als echter Glückgriff. „Dadurch, dass hier schon vorher eine Bäckerei ansässig war, lassen sich die notwendigen Auflagen leicht erfüllen.“ Um die „Revier-Hund“-Idee Realität werden zu lassen, hat der Borbecker kräftig Hand angelegt. Er hat eine Wand zwischen Verkaufsraum und Backstube gezogen, Verkaufstheke und Präsentationsflächen selbst entworfen und gestaltet.
Und natürlich eine Vielzahl neuer Rezepte ausprobiert. Wurden die von Obelix und Polly für gut befunden, schafften sie den Sprung ins Sortiment. Die „Revier-Hund“-Kunden haben die Wahl zwischen Apfel-Zimt Plätzchen, solchen mit Karotte, Banane oder Spinat. Petra Sedeno hat ihre Kernterrier Geoffrey und Luna gleich zum Probieren mitgebracht. „Ich barfe seit einiger Zeit, das heißt, meine beiden Hunde bekommen ausschließlich rohes Fleisch, Gemüse und Knochen.“
Dass sie zur Belohnung ihrer quirligen Terrier bislang keine „gesunde“ Alternative hatte, ärgerte die Hundehalterin schon länger: „In allen Fertigprodukten sind Konservierungsmittel und Zucker.“
Die finden sich in Dennis Nitsch Hundekeksen nicht. Für Terrierbesitzerin Petra Sedeno eine wichtige Sache.
Fleischkekse
Noch herrscht Aufbruchstimmung in dem kleinen Ladenlokal. Ist die Backstube abgenommen, dann wird das „Revier-Hund“-Sortiment noch einmal erweitert. „Bislang gibt es ja nur vegetarische Sorten, dann kommen auch Fleischkekse hinzu“, verrät der frischgebackene Ladenbesitzer. Solche mit Leberwurst, aber auch Bergkäse und Thunfisch sollen dann die Regale füllen. Zudem ist ein Dinkelkeks in der Testphase. „Denn auch unter den Vierbeinern sind heut zu Tage viele Getreide-Allergiker“, so Nitsch, der über den eigenen Online-Shop seine Produkte auch über die Grenzen Essens hinaus vertreibt.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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