Anklage gegen Madeleines Stiefvater wegen sexuellen Missbrauchs
Eine Woche wurde Madeleine W. vermisst. Dann gab es am 19. Februar die schreckliche Gewissheit. Die Leiche der jungen Frau war in einer Borbecker Kleingartenanlage aufgefunden worden. Der Zustand wies eindeutig auf ein Gewaltverbrechen hin. Als verdächtig galt schon damals der Stiefvater der Getöteten. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen Günther O. erhoben - allerdings wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen.
Dem 47-Jährigen wird zur Last gelegt, seine Stieftochter Madeleine W. unter
Ausnutzung seiner Position als Stiefvater fünf Mal sexuell missbraucht zu haben. Die Taten sollen sich zwischen April 2004 und April 2008 zugetragen haben, als Madeleine W. zwischen 14 und 18 Jahre alt war. Tatort ist der damalige Familienwohnsitz in Kamenz (Sachsen). Das Verfahren gegen Günther O. geht an das Schöffengericht Essen.
Stiefvater sitzt in Untersuchungshaft
Die Nachricht von der Anklage wegen sexuellen Missbrauchs erreicht den Stiefvater der getöteten jungen Frau in Untersuchungshaft. Dort sitzt der 47-jährige Essener derzeit wegen des Vorwurfs, Madeleine W. im Februar 2014 getötet und ihre Leiche in seinem Kleingarten im Hesselbruch 1 + 2 vergraben und einbetoniert zu haben. Die Hintergründe finden Sie hier!
Die Ermittlungen wegen dieses Vorwurfes dauern derzeit noch an. Verhandelt werden die Mordanschuldigungen in einem gesonderten Verfahren.
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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