2 x Elf für Essen: Gerda Kaßner trifft Jessica Bade
Sie freuen sich auf die Fußball-WM der Frauen, in unserem Land, rühren gemeinsam kräftig die Werbetrommel für das bevorstehende Großereignis: Die Damen des Teams „2 x Elf für Essen“.
Woche für Woche kommt ein Paar bei uns zu Wort und tauscht sich über Themen aus, die längst nicht nur mit dem Fußball zu tun haben. Die Paarungen setzen sich aus je einer prominenten Essenerin sowie einer Spielerin der SGS zusammen.
Den Anfang machen in dieser Woche die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Essen, Gerda Kaßner und SGS Spielerin Jessica Bade.
Bade: Sie sind Gleichstellungsbeauftragte, wer muss den gleichgestellt werden?
Kaßner: „Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder. Ich kenne aus meiner Arbeit viele Bereiche, wo Frauen noch nicht gleich gestellt sind. Sie verdienen noch immer weniger als die Männer, obwohl Mädchen heute bessere Schulabschlüsse machen. Diese Ungerechtigkeiten öffentlich zu machen und zu beseitigen, daran arbeiten wir Tag für Tag.“
Bade: Wie stehen Sie persönlich zum Frauenfußball?
Kaßner: „Ich habe nur zum Spaß Fußball gespielt, aber eine ganze Zeit lang eine Mädchenfußballgruppe begleitet. Es war tol zu sehen, wie Mädchen aus verschiedenen Herkunfsländern zu einem Team zusammen gewachsen sind. Meine Enkeltochter ist sechs Jahre und eine begeisterte Fußballspielerin, auch wenn es mal weh tut und Tränen fließen.
Kaßner: Als Gleichstellungsbeauftragte möchte ich von einer Bundesliga-Spielerin wissen: Ist der Frauenfußball geeignet, das Bild von Frauen positiv in der Gesellschaft zu beeinflussen?
Bade: „Ich denke, ob Frauen im Fußball oder anderen Bereichen, es zählt nur eines: wir können das genauso gut wie Männer. Das ist ein Motto, mit dem ich bislang gut gefahren bin.“
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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