Wichtige Punkte liegen gelassen

Im letzten Spiel vor der Winterpause verloren die U16-Juniorinnen vergangenen Samstag in der Niederrheinliga ihre Partie gegen den SV Rees knapp mit 2:3 (0:1).
Auch an diesem Samstag musste Trainer Eike Grumpe erneut mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft an der heimischen Ardelhütte antreten. Zu allem Überfluss musste die zuletzt sehr treffsichere Lena Kamchen auch noch krankheitsbedingt kurzfristig absagen.
Trotzdem begann die SG Essen-Schönebeck druckvoll und ließ den Gegner nicht ins Spiel kommen. Die deutliche Überlegenheit wurde auch schnell belohnt. Jessica Vitanza drang von Linksaußen in den Strafraum ein und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Leider schoss Lisa Skender den fälligen Elfmeter knapp über das Tor.

In der 25. Minute fiel dann die überraschende Führung für die bis dahin chancenlosen Gäste. Ein Fehlpass vor dem eigenen Sechzehnmeterraum ließ der aufgerückten SGS-Abwehr keine Chance und die Reeser Stürmerin ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte platziert das 0:1.
Im Anschluss lief beim Essener Nachwuchs nicht mehr viel zusammen und das Spiel trudelte weitgehend ereignislos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischten nun die Gäste den besseren Start und die starke Melina Armbrecht im Tor hatte mehrfach die Möglichkeit sich auszuzeichnen. Doch nach einigen Minuten hatten sich die Schönebeckerinnen gefangen und spielten in den Folgeminuten dynamischen Tempofußball. Folgerichtig fiel der Ausgleich in der 48. Minute. Paula Ennenbach spielte aus dem Mittelfeld steil auf Jessica Vitanza, die in bester Torjägermanier verwandelte und gleich 90 Sekunden später erzielte Celine Öllig nach Pass von Aileen Liebscher die Essener Führung.
In den nächsten Minuten bot sich der SG Schönebeck gleich mehrfach die Möglichkeit, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, doch leider blieben die Chancen ungenutzt.
Nun hatte die Essenerinnen ein wenig ihr Pulver verschossen und Rees erzielte nach einem Freistoß in der 56. Minute den Ausgleich. Jetzt wurden die Gäste stärker und erzielten kurz vor Schluss den etwas glücklichen Siegtreffer.

Insgesamt sahen die Zuschauer ein durchwachsenes Spiel mit Licht und Schatten, das sehr unglücklich verloren wurde. Die Verletzungsmisere der letzten Wochen geht der Mannschaft zusehends an die Substanz und auch das Glück scheint die Grumpe-Truppe im Moment ein wenig verlassen zu haben. Es bleibt zu hoffen, dass die verletzten Spielerinnen in der Winterpause wieder voll genesen, so dass das Trainerteam endlich einmal aus dem Vollen schöpfen kann.

SGS-Aufstellung:
Melina Armbrecht – Janet Spöler, Lisa Skender, Annika Gennen, Alina Franke – Jessica Vitanza, Cordula Hicking, Paula Ennenbach, Alicia Zenker – Celine Öllig, Aileen Liebscher

©SGS-Bericht