Trotz Lehmann-Ausfall soll für die SGS ein Sieg gegen Werder her

Nach dem überraschenden Sieg in Potsdam steht für die SGS Essen Sonntag um 14 Uhr das nächste Heimspiel auf dem Programm. Gegen den Aufsteiger SV Werder Bremen sollen weitere drei Punkte her.

„Für einen Aufsteiger spielt Bremen bis jetzt eine solide Saison. Vor allem der Punktgewinn gegen Turbine Potsdam und die unglückliche Niederlage in Wolfsburg in der Hinrunde zeigen die vorhandenen Qualitäten“, lobt SGS-Trainer Daniel Kraus den Gegner. Die beiden Teams standen sich bis jetzt fünfmal gegenüber.

Gegner nicht unterschätzen

Die Statistik spricht eindeutig für die Essenerinnen: Zwei der drei Liga-Begegnungen und beide Spiele im DFB-Pokal konnte die SGS für sich entscheiden. Dabei präsentierte sich die SGS-Defensive gegen den Club aus der Hansestadt sehr sicher und ließ erst einen Gegentreffer zu. Aktuell befindet sich Bremen auf dem neunten Tabellenplatz und kämpft um den Klassenerhalt. Die SGS Essen könnte hingegen mit einem Heimsieg ihren Punkte-Bestwert von 33 Zählern aus der Saison 2007/2008 auf 35 steigern.
Verlässt man sich auf die Statistik und den Tabellenplatzierungen, dürfte ein Sieg für die Ruhrstädterinnen eigentlich kein Problem sein. Doch Kraus warnt: „Die Bremer verfügen über eine kompakte Defensive und ein schnörkelloses Konterspiel. Dazu kommt ihre körperbetonte Spielweise." Auch SGS-Spielerin Sarah Freutel mahnt, die Bremerinnen ernst zu nehmen: „Der SVW ist, auch wenn wir rein tabellarisch die Favoritenrolle haben, ein nicht zu unterschätzender Gegner und hat uns vor allem im Hinspiel einige Schwierigkeiten bereitet.“

Verzichten müssen die Essenerinnen weiterhin auf Ina Lehmann. Die Kapitänin hat sich eine Verletzung im Fuß zugezogen und fehlte schon beim Sieg in Potsdam vergangene Woche. Wie lange sie ausfallen wird, steht noch nicht fest. Positiveres gibt es hingegen bei Torfrau Kim Sindermann zu vermelden: Die 17-jährige hat ihren Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert.

Text: Charmaine Fischer