RWE am Mittwochabend beim Schlusslicht Ahlen
Spitzenreiter BVB II zum Nachholspiel nach Bonn
Das Führungsduo der Fußball-Regionalliga West gab sich keine Blöße: Spitzenreiter Borussia Dortmund II besiegte den SV Lippstadt mit 2:0, Verfolger Rot-Weiss Essen fertigte Borussia Mönchengladbach II mit 4:0 ab. Am Mittwoch (19.30 Uhr) geht der Zweikampf weiter: Der BVB tritt beim Vorletzten Bonner SC an, RWE holt die Partie beim Schlusslicht Rot-Weiß Ahlen nach.
Fast eine Stunde lang schien es so, als sollten die Essener dem vorangegangenen Kraftakt gegen Dortmund (1:1) Tribut zollen müssen. Die Schützlinge von Trainer Christian Neidhart mühten sich zwar redlich, doch fehlten ihnen die Ideen, um die Gladbacher Defensive in Verlegenheit zu bringen. Und wenn sie sich mal bis in den Strafraum kombiniert hatten, kam der letzte Pass nicht an.
„Ich fand die erste Halbzeit nicht so schlecht. Die Jungs haben alles probiert, aber zu Beginn hat noch etwas die Konsequenz im letzten Drittel gefehlt", bemerkte der RWE-Coach. "Ein Spiel geht aber bekanntlich 90 Minuten. Wir haben den Druck hochgehalten, nach dem Führungstreffer wurde vieles einfacher."
Wie so oft im Fußball hilft eine Standardsituation. Diesmal waren es sogar zwei nach dem gleichen Schema: Eckball von Kevin Grund und Kopfballtor von Kapitän Marco Kehl-Gomez. Vorlagengeber Grund höchstselbst sorgte schließlich mit einem "Tor des Monats" für die Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Amara Condé. Einziger Wermutstropfen: Innenverteidiger Daniel Heber sah zum fünften Mal Gelb und fehlt im Nachholspiel bei Rot-Weiß Ahlen. Felix Herzenbruch, Jonas Hildebrandt oder Felix Weber wären Alternativen.
Zwei Resultate mahnen zur Vorsicht
Normalerweise sollte das abgeschlagene Schlusslicht für den Tabellenzweiten eine leichte Beute sein. Allerdings sind da zwei Resultate, die zur Vorsicht mahnen: Beim 3:2 im Hinspiel bewahrte RWE-Torwart Daniel Davari seine Mannschaft in der Schlussphase vor dem drohenden Ausgleich, obwohl Ahlen fast eine Halbzeit lang in Unterzahl spielte. Eine schmerzliche Erfahrung machte hingegen der Tabellenführer: Vor elf Tagen kamen die Dortmunder im Wersestadion nicht über ein 1:1 hinaus. Die dortigen Platzverhältnisse werden auch diesmal dem Aufsteiger eher helfen als dem Aufstiegsanwärter.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) steigt schon das nächste rot-weiße Duell: RWO fordert RWE im Stadion Niederrhein heraus. Die Dortmunder U23 muss wiederum beim Düsseldorfer Nachwuchs Farbe bekennen.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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