SGS setzt gegen Leverkusen auf Team Spirit

Isabell Wolf (Mitte) hofft, ihre Verletzung bald überwunden zu haben. Ob es zum Spiel gegen Cloppenburg reicht, bleibt fraglich. Auch am Sonntag gegen Leverkusen wird die 19-Jährige nicht im Kader sein. | Foto: Winkler
  • Isabell Wolf (Mitte) hofft, ihre Verletzung bald überwunden zu haben. Ob es zum Spiel gegen Cloppenburg reicht, bleibt fraglich. Auch am Sonntag gegen Leverkusen wird die 19-Jährige nicht im Kader sein.
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Am Sonntag, 23. Februar, rollt der Ball wieder in der ersten Frauenbundesliga. Für die SGS Essen bedeutet das, alles auf Angriff zu setzen und Punkte zu sammeln, was das Zeug hält. Denn die Högner-Truppe will sich endgültig aus dem Abstiegskampf befreien. Nur gibt es da ein Problem.

„Die erste Phase der Vorbereitung war sehr zufrieden- stellend“, so SGS Trainer Markus Högner. Sein Team überzeugte bei zwei gespielten Hallenturnieren und konnte neun seiner zehn Partien, auch gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel der Liga, gewinnen. Trotzdem ist man an der Ardelhütte nur vorsichtig optimistisch, wenn es um Meisterschaft und DFB-Pokal geht. „Wir haben im Blick auf diese zwei Wettbewerbe eine prekäre Situation“, spielt SGS-Coach Markus Högner auf die lange Verletztenliste der Schönebeckerinnen an.

Verletztenliste

Gleich zehn Spielerinnen fallen derzeit aus dem Kader. Bei Natalia Mann, Katharina Leiding, Ana Christina Oliveira Leite und Caroline Hamann geht Högner davon aus, dass sie bis zum Ende der Saison fehlen werden. Zudem stehen Sabrina Dörpinghaus, Isabelle Wolf, Sarah Freutel (Herzrhytmusstörungen), Sara Doorsoun (Kieprobleme), Irini Ioannidou und Jaqueline Klasen (beide Kapselverletzung) dem SGS-Trainer in den nächsten Wochen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zur Verfügung. „Durch diese Situation konnten wir nie wirklich trainieren und nur wenig im taktischen Bereich machen“, so Högner. „Aber ich hoffe, dass wir die verbleibenden Einheiten dafür noch nutzen können.“
Trotz der langen Verletztenliste scheint die Spielfreude der SGS, auch dank der Verstärkung durch Spielerinnen aus den anderen Kadern des Vereins, ungebrochen. Die letzten beiden Testspiele gegen die Zweitligisten aus Bochum und Bremen konnte Högners Team klar für sich entscheiden.

Bayer ist eine gute Mannschaft

Gegen Bayer Leverkusen sollte das am Sonntag, 23. Februar, am besten so weiter gehen. Und die Vorzeichen stehen gut, schließlich mussten die Rheinländerinnen am vergangenen Samstag bereits die erste Niederlage gegen den MSV Duisburg ein- stecken. Für Högner indes kein Indiz für eine Schwäche der Leverkusenerinnen. „Bayer hat auf alle Fälle einen gute Mannschaft. Die werden in meinen Augen ein bisschen unterschätzt. Es wird ein schweres Spiel“, so der Fußballlehrer. „Hauptsache, wir verlieren nicht direkt zu Hause.“ Das sei wichtig, da am Mittwoch direkt das nächste Spiel in Cloppenburg auf dem Ligaplan steht.
Auch aus einem anderen Grund wäre ein Auftaktsieg gegen Bayer wünschenswert. Denn das Tabellenende rückt der SGS - trotz guter Leistungen in der Hinrunde - gefährlich nahe. „Wir müssen jetzt zusehen, dass wir unsere Punkte einfahren. Die Bundesliga ist eng und wird immer enger. Die Mannschaften im unteren Bereich haben sich noch einmal verstärkt“, so Högner.

Schwierige Rückrunde

Auch die Teams in den obereren Tabellenregionen haben noch einmal aufgerüstet. „Wir konnten trotz der vielen Verletzten keine weitere Spielerin verpflichten. Es wird es eine schwierige Rückrunde und ich bin heilfroh, wenn wir frühzeitig unsere Punkte eingefahren haben.“
Der Kampf um den Verbleib in der Liga ist eröffnet. Und Markus Högner weiß auch schon, wie er ihn trotz der langen Verletztenliste gewinnen will. „Die erfahreneren Spielerinnen müssen vorangehen, zeigen, dass die eine Top-Einstellung haben und sich nicht von anderen Dingen ablenken lassen. So können sie auch die Jungen mitziehen.“
Am Sonntag kann die SGS Essen zeigen, wie es um den Team Spirit bestellt ist. Anstoß im Stadion Essen ist um 14 Uhr.

Text: Michael Hügens

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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