SGS schafft Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals

Es war ein echtes Pokalspiel, das die 426 Zuschauer im Sportpark am Hallo erlebten. Am Ende konnte sich die SGS gegen den 1. FC Köln mit 2:1 durchsetzen und damit den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals perfekt machen.
Dabei war ein Klassenunterschied zwischen dem Erstligisten aus Schönebeck und dem Zweitligisten aus der Domstadt lange Zeit nicht erkennbar. Im Gegenteil, weite Teile der zweiten Halbzeit dominierte das Team von Gästetrainer Marcus Kühn. „Wir haben es einfach wieder einmal versäumt, den Sack frühzeitig zuzumachen“, ärgerte sich SGS-Coach Markus Högner und erklärte: „Wir sollten uns langsam als Aufbaugegner bewerben.“
Bereits in der 9. Spielminute gelang der SGS der Führungstreffer. Sarah Freutel konnte mit dem Kopf Kölns Torhüterin Marina Hergenröther überwinden. Das Team von Markus Högner erspielte sich zahlreiche Großchancen. Aber weder Michele Weißenhofer noch Katarina Tarr oder Melanie Hoffmann aus der Distanz konnten den Ball im Netz versenken. Mit einer 1:0 Führung ging die SGS in die Pause.
Der Ausgleich gelang den Domstädterinnen kurz nach dem Wiederanpfiff. Die Ex-Schönebeckerin Charline Hartmann traf für ihren neuen Club. Nach dem Gegentor war bei den Schönebeckerinnen die Luft raus. Sie gaben die Kontrolle über das Spiel völlig aus der Hand, liefen mehr als nur einmal Gefahr in Rückstand zu geraten. Glück, dass auch die Kölnerinnen so fahrlässig mit ihren Großchancen umgingen.
„Es stand für mich relativ früh fest, dass nur eine Standardsituation das Spiel würde entscheiden können“, analysierte Gästetrainer Marcus Kühn. Und er sollte Recht behalten. In der 79. Minute fiel der erlösende Treffer für die SGS. Tarr verlängerte den Eckstoß von Melanie Hoffmann, ließ Torfrau Marina Hergenröther keine Chance.
Mit welchem Gegner es die SG Essen Schönebeck im Viertelfinale zu tun bekommt, wird am Donnerstag um 18 Uhr vor dem Fußball Länderspiel der Frauen Deutschland gegen Australien in Wolfsburg ermittelt.