SGS mauert sich zum Punkt

SGS vs. Wolfsburg / Foto: Winkler
11Bilder

Trotz klarer Überlegenheit der Gäste konnte die SGS am vergangenen Sonntag einen weiteren Zähler auf ihrem Punktekonto verbuchen. Dank viel Glück und einer überragenden Leistung von Keeperin Lisa Weiß schlug auch Wolfsburg die SGS-Frauen zu Hause nicht.

„Wir wollen das Stadion Essen zur Festung machen“, erklärte SGS Manager Willi Wissing schon vor Anpfiff der Partie SGS gegen VfL Wolfsburg am vergangen Sonntag. Und was die 852 angereisten Zuschauer auf dem Platz sahen, glich auch eher einer Abwehrschlacht als einem Spiel zweier gleichwertiger Gegner.
Denn die Gäste aus Wolfsburg zeigten mal wieder, warum sie in der letzten Saison Vizemeister wurden und sich in dieser Saison zu Recht Hoffnungen auf den Titel machen können. Das Team von Trainer Ralf Kellermann verschlief zwar die erste Viertelstunde, kam danach aber immer mehr in Fahrt und hätte spätestens, nach einem Fehler von Sabrina Dörpinghaus, durch Pohlers mit 1:0 in Führung gehen müssen.
Doch konnte Dörpinghaus ihren Schnitzer nicht wieder gut machen. Sie erlitt nach einem Zusammenstoß mit Wolfsburgs Müller eine Platzwunde und musste ebenso wie die Wolfsburgerin ins Krankenhaus gebracht werden.
Einziger Lichtblick für die SGS in der ersten Halbzeit war die Chance von Ana Christina Oliveira Leite, die kurz vor Pausenpfiff an VfL-Torfrau Alisa Vetterlein scheiterte.
In der zweiten Halbzeit spielte dann nur noch der VfL. Die SGS wurde in die eigene Hälfte zurück gedrängt, fand offensiv kaum noch statt und das Team aus Niedersachsen schoss aus allen Rohren auf das Tor von SGS Keeperin Lisa Weiß, die bravourös hielt, jedoch auch mehrfach geschlagen wurde. Hier half das Aluminium weiter, denn die Gäste schafften es nicht, den Ball hinter die Linie zu bringen, sondern trafen nur Pfosten und Latte. Nur kurz vor Schluss konnte sich die SGS noch einmal aus der eigenen Hälfte lösen und hatte die Chance auf den Siegtreffer, die Melanie Hoffmann leider vergab.
„Unsere Vierekette hat gut gestanden und gerade unsere Innenverteidigung hatte Conny Pohlers und Alexandra Popp gut im Griff. Wir haben aber einfach zu früh den Ball verloren, haben ihn zu schlecht im Mittelfeld gesichert. Und dadurch hat natürlich Wolfsburg immer wieder großen Druck entwickeln können und gerade in der zweiten Halbzeit hat die Angriffsmaschinerie Chancen im Minutentakt produziert. Wir haben trotzdem Stand gehalten und ich kann den Mädels überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben wirklich wahnsinnig gekämpft“, resümiert SGS-Trainer Markus Högner die schwere Partie.
Und so konnte er sich am Ende doch über den einen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt freuen.
„Im großen und ganzen muss man schon sagen, dass uns Wolfsburg überlegen war, wir auch Glück hatten und vor allen Dingen an dem Tag auch eine überragende Torhüterin, die etliche Großchancen vereitelt hat. Allerdings hatten wir dann kurz vor Ende der ersten Halbzeit durch Ana Oliveira Leite und dann kurz vor Schluss auch noch zwei Riesen-Chancen. Aber am Ende bin ich schon froh, dass wir gegen die Supermannschaft von Wolfsburg einen Punkt geholt haben“, so Högner nach der schweren Partie.

Von Michael Hügens

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

10 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.