SGS holt drei wichtige Punkte gegen Bayern

Durch zwei Treffer von Sabrina Dörpinghaus in der 30. und 55. Spielminute behält die SGS Essen im neuen Stadion ihre weiße Weste. "Und holt drei wichtige Punkte", so SGS-Manager Willi Wißing. "Denn sieht man sich die Ergebnisse des kompletten Spieltages an, wären wir bei einer Niederlage ganz schön unten reingerutscht." So darf sich das Team von der Ardelhütte nach dem vierten Spieltag über Tabellenplatz fünf freuen.
Ohne Markus Högner auf der Trainerbank - der Coach hatte sich mit Scharlach angesteckt und wurde durch Kirsten Schlosser vertreten - hatten die Essenerinnen einiges gut zu machen gegen die favorisierten Bayern. Die schlechte Leistung aus dem Spiel gegen Duisburg galt es wettzumachen. Die veränderte Einstellung auf dem Platz war von Beginn an spürbar.
Engagiert traten die Spielerinnen um Mannschaftskapitänin Melanie Hoffmann auf, ohne sich jedoch einen Vorteil gegen die körperlich überlegenen Spielerinnen des deutschen Rekordmeisters erarbeiten zu können. Sabrina Dörpinghaus machte sich einen "Ausrutscher" ihrer Gegenspielerin zu nutze und versenkte den Ball mit einem wunderschönen Schuss in der 30. Spielminute in der rechten Torecke. Bayern-Torfrau Kathrin Längert hatte keine Chance.
Mit der 1:0 Führung ging es in die Halbzeit.
Bayern-Trainer Thomas Wörle hatte seinen Frauen in der Kabine wohl eine ordentliche Ansage gemacht, denn die Roten erhöhten den Druck auf das SGS-Tor nach Wiederanpfiff erkennbar. Der Freistoß-Treffer von Sabrina Dörpinghaus machte jedoch die Hoffnungen der Bayern zunichte. "Wer die Essenerinnen kennt, weiß wie schwer es ist, einen Rückstand gegen sie wett zu machen. Sie bauen ein echtes Bollwerk auf", so Thomas Wörle. Dennoch hatten die Bayern Chancen, haben sie aber gegen die engagiert kämpfenden Essenerinnen nicht nutzen können."Die Niederlage können wir als unnötig abhaken", analysierte der Bayern-Coach unaufgeregt. Kisten Schlosser konnte ihrer Mannschaft nur gratulieren. "Wir haben toll umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben."
Am Mittwoch geht für beide Teams bereits weiter in der Liga. Die SGS will dann gegen Jena beweisen, dass die gegen Frankfurt und München gezeigten Leistungen keine Eintagsfliege waren.