SGS fährt erste Punkte ein - 1:0 Heimsieg über den SC Sand
Markus Högner hatte seine Mannschaft gewarnt. Der SC Sand, letztjähriger Bundesligaaufsteiger, ist deutlich verstärkt in seine zweite Saison im Oberhaus der Liga gestartet. Und mit dem deutlichen Sieg über Bayer 04 Leverkusen hatte das Team von Alexander Fischinger ein klares Ausrufezeichen gesetzt. Doch die SGS wollte sich davon nicht beeindrucken lassen und unbedingt die ersten Punkte der Saison einfahren.
Dass es gleich drei geworden sind, freut die Verantwortlichen. Doch es war kein einfacher Sieg. Markus Högner und die 1278 Zuschauer im Stadion Essen an der Hafenstraße mussten Geduld beweisen. Denn zwingend trat der Tabellenfünfte der letzten Saison gegen die Gäste aus Baden Württemberg nicht auf. Und das trotz einer guten Anfangsphase.
Zählbares konnten sich die Spielerinnen von der Ardelhütte lange Zeit nicht herausarbeiten. Im Gegenteil. In der Endphase der ersten Halbzeit fiel der Högner-Elf kaum etwas ein. Anstelle von erfrischendem Offensiv-Fußball, des geforderten schnellen Spiels über die Flügel, zog sich die Mannschaft immer weiter zurück. Vieles spielte sich fortan vor dem eigenen Strafraum ab.
Charline Hartmann als Joker
In der Pause richtete der Trainer wohl einige ernste Worte an seine Mannschaft. Und er reagierte. In den zweiten 45 Minuten kam Charline Hartmann zu ihrem Einsatz. Bis dato hatte die 29-Jährige, die von Trainer Markus Högner noch für ihre guten Leistungen in der Vorbereitung gelobt wurde, nämlich auf der Bank gesessen. Jetzt sollte sie ihre Qualitäten als Joker unter Beweis stellen. Doch es dauerte bis zur 66. Spielminute, ehe Charline Hartmann nach guter Vorarbeit von Jacqueline Klasen die SGS Essen in Führung bringen konnte.
SGS Essen rettet Führung über die Zeit
Gegessen war der Fisch damit aber noch lange nicht. Der SC Sand drängte auf den Ausgleich, brachte die Gastgeberinnen bis zum Abpfiff noch das eine oder andere Mal in Bedrängnis. Am Ende standen jedoch drei Punkte für die SGS Essen. „Die ersten in dieser Saison“, bilanzierte der Cheftrainer. Und er ist sich sicher: „Das Ergebnis wird uns Selbstvertrauen für die nächsten Partien geben. Nur das zählt.“
Das wird die Mannschaft auch brauchen. Denn am kommenden Sonntag geht es nach Leverkusen. Die Bayer-Elf hat bislang nur einen Punkt aus zwei Spielen einfahren können. Gegen Jena reichte es am Wochenende nur zu einem Unentschieden.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.