SGS-Essen hat gegen Frankfurt ein Heimspiel Am Hallo
Morgen um 14 Uhr empfangen die Frauen der SGS Essen den FFC Frankfurt zu ihrem letzten Heimspiel der Saison. Mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn können die Essenerinnen ihre bisher beste Bundesliga-Saison krönen, ein Remis würde aber schon ausreichen, um Historisches zu schaffen: Noch nie konnten die Ruhrstädterinnen die Endtabelle vor dem FFC abschließen. Mit 35 Zählern belegt die SGS den fünften Platz, vier Punkte dahinter liegt der Traditionsverein vom Main.
SGS-Coach Daniel Kraus ist schon ganz heiß auf das Duell: „Der 1. FFC Frankfurt ist seit Jahren eines der großen Teams im Frauenfußball. Wir freuen uns immer besonders auf die Begegnung.“ Trotz der eher durchwachsenen Saison der Frankfurterinnen ist das Team von Trainer Niko Arnautis ein ernstzunehmender Gegner. „Frankfurt verfügt über eine erfahrene Mannschaft und ein schnelles Umschaltspiel. Wir müssen von der ersten Sekunde an 100 Prozent geben und wach sein.“
Tote Hose im Stadion Essen
Aufgrund der Rückbauarbeiten, die im Rahmen des Konzerts der Toten Hosen im Stadion Essen stattfinden, kann die SGS nicht wie gewohnt ihr Heimspiel an der Hafenstraße bestreiten. Die Partie findet daher in Stoppenberg Am Hallo statt. Dort haben die Ruhrstädterinnen bis 2012 ihre Heimspiele ausgetragen. „Wir freuen uns, dass wir zu unseren Wurzeln zurückkehren. Der Rasen dort ist gepflegt und wir bekommen viel Unterstützung seitens des Stadionbetreibers“, sieht SGS-Geschäftsführer Philipp Symanzik die Verlegung positiv. Für Torhüterin Lisa Weiß, die ebenso wie Sara Doorsoun, Laura Radke und Jil Strüngmann vor der Partie verabschiedet wird, schließt sich im Sportpark Am Hallo der Kreis: Hier debütierte sie im Oktober 2007.
Der kurzzeitige Stadion-Wechsel soll aber nicht einen Erfolg gegen den FFC verhindern. Nur zwei Frankfurter Siege aus den letzten fünf direkten Liga-Aufeinandertreffen zeugen von einer eher ausgeglichenen Statistik in der jüngeren Vergangenheit. Insbesondere der Sieg im Hinspiel zeigt die positive Entwicklung der SGS im Duell mit dem FFC.
Klasen verlängert Vertrag
Kapitänin Ina Lehmann wird der Mannschaft aufgrund ihrer Sprunggelenksverletzung weiterhin fehlen. „Das ist eine größere Sache, die nicht mal eben heilt. Wir können bei Ina keine Zeitspanne geben, wann sie wieder fit sein wird. Erstmal muss sie die OP und die Reha hinter sich bringen“, gibt Kraus keine genaue Prognose zum Gesundheitszustand der Mittelfeldspielerin. Auch auf Torhüterin Jil Strüngmann muss der SGS-Coach verzichten.
Tolle News hingegen für die SGS Essen in Bezug auf Jacqueline Klasen: Die gebürtige Dortmunderin verlängerte ihren bis 2019 datierten Vertrag vorzeitig bis 2022. „Jacqueline ist auf und abseits des Rasens ein enorm wichtiger Teil unseres Teams. Trotz ihres jungen Alters zählt sie bereits zu den erfahrenen Spielerinnen. Sie hat sich bei uns zur Führungsspielerin entwickelt und hat es in den Kreis der Nationalmannschaft geschafft“, lobt Symanzik die Nachwuchsspielerin. Nicht nur für Klasen gilt: Im letzten Heimspiel nochmal alles geben, damit die Saison einen würdigen Abschluss findet.
Text: Charmaine Fischer
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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