Wenig schmeichelhafte Auszeichnung für das Welterbe - aber nur auf den ersten Blick
"Schotter-Oskar" für Zollverein
Im vergangenen Jahr hat die Naturschutz AG der Grünen in Essen die Preise ausgelobt: „Goldene Hummel“ gibt's für den insektenfreundlichsten Vorgarten, den „Schotter-Oskar“ für eine öde und insektenfeindliche Außengestaltung. In diesem Jahr geht der an das Welterbe Zollverein.
Aber die Kritik ist punktuell: Die Juroren haben die wenig ansprechende Außengestaltung des Neubaus der Folkwang Universität mit Schotterflächen entlang des Haupteingangs und den neuen Bäumen ohne Bodendecker oder Staudenbeete als Negativbeispiel heutiger Vorgarten„un“kultur auserkoren und mit dem "Schotter-Oskar" bedacht.
Probleme müssen thematisiert werden
Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, nahm den Preis stellvertretend entgegen. Und erklärte: „Die Probleme, die mit reinen Schottergärten verbunden sind, sollten unbedingt thematisiert werden. Wenn die Übergabe des „Schotter-Oskar“ dazu dient, dass Menschen dafür sensibilisiert werden, bin ich gerne bereit dazu“. Um Sensibilität für das Thema zu schaffen, nahm Prof. Noll den wenig schmeichelhaften Preis stellvertretend entgegen. Foto: Grüne
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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