4:1-Erfolg im Derby bei RWO
RWE im Niederrheinpokal im Halbfinale
Titelverteidiger Rot-Weiss Essen hat im Fußball-Niederrheinpokal das Halbfinale erreicht. Beim Regionalliga-Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen setzte sich die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart mit 4:1 durch und trifft nun am kommenden Mittwoch im Stadion Essen auf den SV Straelen. Möglicher Finalgegner wäre am 29. Mai der MSV Duisburg, der das Drittliga-Duell gegen den KFC Uerdingen mit 5:0 für sich entschied.
Obwohl der Schlussspurt in der Meisterschaft bevorsteht, verzichtete Christian Neidhart auf eine größere Rotation. Lediglich Maximilian Pronichev rückte für Cedric Harenbrock in die Startelf. Bei RWO kamen Abwehrchef Tanju Öztürk sowie die Angreifer Shaibou Oubeyapwa und Sven Kreyer nach schöpferischer Pause gegen Lippstadt erwartungsgemäß wieder ins Team. Zudem vertrauten die Gastgeber auf grüne Nostalgietrikots als Glücksbringer.
Die Essener interessierte das wenig. Sie schalteten gleich den Vorwärtsgang ein und gingen früh in Führung: Oguzhan Kefkir setzte sich auf der linken Seite robust durch und passte auf Simon Engelmann, der den Ball in Richtung Torlinie bugsierte. Isaiah Young ging auf Nummer sicher und schob zum 0:1 (3.) ein.
Benz dreimal Sieger
Ein paar Minuten brauchten die Oberhausener, um den Schock zu verdauen, dann boten sie dem Favoriten die Stirn und hatten nach 25 Minuten eine erstklassige Konterchance. Bastian Müllers Abspiel auf Shaibou Oubeyapwa geriet allerdings zu unpräzise. RWE ließ ansonsten aber nicht viel zu und hatte vor der Pause noch mehrere gute Gelegenheiten durch Marco Kehl-Gomez (36.), Isaiah Young (38.) und Simon Engelmann (42.). Bei Schüssen aus kürzester Distanz blieb RWO-Keeper Robin Benz jedesmal der Sieger. Dagegen musste sich sein Gegenüber Daniel Davari nur einmal strecken, als Shaibou Oubeyapwa an der Strafraumgrenze abzog (43.).
RWE gibt die Antwort
In der Pause setzte starker Regen ein. Der Rasen war plötzlich sehr rutschig, der Zufall spielte fortan mit. RWE ließ sich jedoch nicht beirren, und Oguzhan Kefkir machte genau das Richtige: Nach einer Stunde zog er aus vollem Lauf ab und traf unhaltbar in den Winkel.
Beim Stande von 0:2 blieb Oberhausen nichts anderes übrig, als auf totale Offensive zu setzen. Allerdings gelang kaum ein Anspiel in die Tiefe. Fast mühelos konnten die Essener die Bälle herausschlagen. Bis zur 84. Minute. Da fand Shaibou Oubeyapwa nach einem Eckball die Lücke und jagte die Kugel in den Winkel. Doch die Antwort kam prompt: Maximilian Pronichev tankte sich durch und überwand Robin Benz zum 1:3 (86.). Und der eingewechselte Steven Lewerenz setzte in der Schlussminute sogar noch einen drauf. "RWE hat einfach mehr Qualität", musste RWO-Trainer Mike Terranova eingestehen.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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