2:1 gegen Uerdingen
RWE gelingt Pokalrevanche
Die Revanche ist geglückt. Am 2. April war Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen im Halbfinale des Niederrheinpokals am KFC Uerdingen (0:2) gescheitert, am Freitagabend warfen die Bergeborbecker den klassenhöheren Drittligisten und Titelverteidiger bereits in der zweiten Runde mit 2:1 aus dem Wettbewerb.
Natürlich waren die Vorzeichen diesmal ganz andere. Vor fünf Monaten war die Saison für die Rot-Weissen gelaufen, nun empfing der ungeschlagene Regionalliga-Zweite den Siebzehnten der 3. Liga mit breiter Brust. Und die Gastgeber gaben vor 11.000 Zuschauern gleich ordentlich Gas. Die erste dicke Chance hatte allerdings der prominent besetzte Gast: Nach einem Konter stand Franck Evina am zweiten Pfosten völlig blank, traf jedoch nur das Außennetz (22.).
Besser machte es Oguzhan Kefkir. Beim ersten Abschluss scheiterte der Ex-Uerdinger noch am Fuß von Lukas Königsdorfer (28.), vier Minuten später ließ er dem KFC-Keeper mit einem 20-Meter-Schuss in den Winkel keine Chance. Die Führung zur Pause war verdient, auch wenn die RWE- Abwehr nicht immer sattelfest wirkte.
Auch nach dem Wechsel war kein Klassenunterschied erkennbar. Im Gegenteil: Die Rot-Weissen waren die bessere Mannschaft und boten ihren Fans sogar ein paar technische Kabinettstückchen. Und sie hatten ihre Möglichkeiten. Zweimal stand Uerdingens Torwart Königshofer bei Distanzschüssen von Dennis Grote (55. und 65.) goldrichtig, ehe Joshua Endres, der ebenfalls eine KFC-Vergangenheit hat, nach einem Konter aus spitzem Winkel zum 2:0 (67.) traf.
In der Schlussphase setzte Uerdingen alles auf eine Karte und hatte plötzlich dicke Chancen. Zweimal rettete Torwart Marcel Lenz glänzend gegen Tobias Rühle (79. und 90.) und hatte bei Schüssen von Ali Ibrahimaj (84.) und Alexander Bittroff (87.) auch das Glück des Tüchtigen. Der Anschlusstreffer von Tom Boere in der Nachspielzeit kam zu spät.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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