RWE empfängt Wattenscheid 09 zum Nachbarschaftsderby
Rot-weisses "Familientreffen"
Wenn Regionalliga-Spitzenreiter Rot-Weiss Essen am Freitagabend um 19.30 Uhr die SG Wattenscheid 09 im Stadion Essen empfängt, dann ist das kein gewöhnliches Nachbarschaftsderby. Es ist vielmehr eine Art Familientreffen, denn im Kader von 09-Trainer Farat Toku stehen nicht weniger als zehn ehemalige Rot-Weisse.
In der Sommerpause sind Tolga Cokkosan, Nicolas Hirschberger und Boris Tomiak von der Hafenstraße zur Lohrheide gewechselt. Hinzu gesellen sich Güngör Kaya, Richard Weber, Jeffrey Obst, Emre Yesilova, Marwin Studtrucker, Florian Kraft und Yannick Geisler, die alle irgendwann einmal das RWE-Trikot trugen und sich freuen, einstige Kameraden wie Kevin Grund oder Marcel Platzeck wieder zu treffen. Und sie wollen den Favoriten ärgern, wie Farat Toku im Vorfeld betont.
Für die meisten Spieler im aktuellen Kader seines Kollegen Christian Titz dürfte Wattenscheid allerdings ein Gegner wie jeder andere sein, den es zu schlagen gilt. In den beiden vorangegangenen Heimspielen gegen die Nachwuchsteams von Borussia Dortmund und 1. FC Köln hatten die Rot-Weissen das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, fielen die Siegtreffer zum 2:1 doch jeweils in der Nachspielzeit. Diesmal wollen die Essener die Partie nach Möglichkeit zeitiger entscheiden und mit dem vierten Sieg im fünften Saisonspiel ihre Tabellenführung festigen.
Zumindest Kevin Grund, Daniel Heber und Marcel Platzek haben an den letzten Vergleich der beiden Traditionsclubs am 29. April keine guten Erinnerungen. Damals zogen die Rot-Weissen vor heimischem Publikum mit 1:2 den Kürzeren. Nico Lucas, der ebenfalls dabei war, erzielte mit einem Traumtor den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
Die letzte Niederlage der Wattenscheider an der Hafenstraße datiert übrigens vom 26. Oktober 2014. Von den vier Duellen danach konnten die Rot-Weissen nicht eines für sich entscheiden.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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