Sportanlage am Schemmannsfeld wird umgestaltet - Stadt sichert Kostendeckelung zu
Rat gibt grünes Licht für Bürgerpark in Frintrop
Die Verantwortlichen des SC Frintrop waren von Anfang an Feuer und Flamme für ihre Idee. Doch sie mussten dicke Bretter bohren, ehe ihre Vision konkrete Formen annimmt. Jetzt ist ein großer Schritt getan. Der Rat der Stadt hat in seiner letzten Sitzung die Neukonzeption der Sportanlage Schemmannsfeld beschlossen.
Werner Engels ist Vorsitzender des SC Frintrop. "Für uns ist das eine Riesensache", erklärt er. Seit vier Jahren läuft die Projektentwicklung für die etwas "andere Sportanlage", wie Engels die Konzeption für den neuen sportlichen Stadtteiltreff nennt. Die Planungen sind dreigeteilt: Vorgesehen ist für die etwa 23.500 Quadratmeter große Sportanlage im Stadtteil Frintrop der Bau eines Kunstrasenplatzes, einer Beachvolleyballanlage sowie eines Bürgerparks. Eine nicht ganz billige Idee. Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf insgesamt 1,29 Millionen Euro.
Fußball steht weiter im Fokus
Fußball wird nach Angaben von Werner Engels am Schemmannsfeld weiterhin im Vordergrund stehen. Daran hat der neue Kunstrasen maßgeblichen Anteil. "Das ist eine Investition in die Zukunft", ist sich der Vereinsboss sicher, "Ohne Kunstrasen ist eine erfolgreiche Jugendarbeit heute schwierig."
Die Kosten für den 65 mal 105 Meter großen Kunstrasenplatz betragen etwa 830.000 Euro. In diesen Kosten sind neben den Erdbauarbeiten auch der Entwässerungs- und Drainagebau enthalten. Ebenfalls inkludiert sind der Bau der Flutlichtanlage, der Ballfangzäune, die Pflasterarbeiten sowie das gesamte Kunstrasensystem.
Die Beachvolleyballer des VC Essen-Borbeck können sich zukünftig auf knapp 3.000 Quadratmetern austoben. Sie dürfen sich auf ein Vereinsgebäude, eine Stehstufenanlage sowie insgesamt sechs Spielfelder freuen.
Beach-Volleyball und Beach-Soccer
"Dass die Volleyballer zu uns nach Frintrop kommen, wird die Attraktivität der Anlage steigern", ist sich Engels sicher. Und auch das Konzept der Plätze spricht nach Ansicht des Vereinsvorsitzenden für sich: Die Felder sollen so geplant werden, dass sie gleichzeitig auch als Beach-Soccer-Flächen genutzt werden können.
Die Kosten für die Errichtung des Vereinsgebäudes sowie des Zuschauerbereichs und der Spielfelder und aller hierzu nötigen Maßnahmen betragen etwa 360.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für eine Lärmschutzwand in Höhe von circa 100.000 Euro. Details zum Bau der Lärmschutzwand werden in einem Lärmschutzgutachten erarbeitet.
Bürgerpark mit Bolzplatz und Spielparcours
Die größte Fläche des Neukonzepts für die Sportanlage auf der Grenze zu Oberhausen stellt der Bürgerpark dar. Dieser soll nach der Idee des SC Frintrop 05/21 eine Gesamtfläche von rund 5.800 Quadratmetern haben. 4.300 Quadratmeter groß ist der geplante Park, die restlichen 1.500 Quadratmeter entfallen auf einen Multifunktionsbolzplatz, der zudem für Basketball, Handball oder Volleyball genutzt werden kann. Direkt daneben entsteht ein Spiel- und Sportparcours für Menschen mit Behinderungen. Zudem sind eine Kinderspielanlage und eine frei zugängliche Boule-Spielfläche geplant.
180.000 Euro aus dem Haushalt
Die Gesamtkosten für den neuen Bürgerpark belaufen sich auf rund 280.000 Euro. Für die vereinseigene Maßnahme konnte der SC Frintrop bereits rund 100.000 Euro akquirieren, die für die Umsetzung zusätzlich benötigten 180.000 Euro werden durch den Haushalt der Stadt Essen zur Verfügung gestellt.
Jetzt sind die Sport- und Bäderbetriebe am Zuge, werden zeitnah die Auftragsausschreibungen in Angriff nehmen. Damit es zügig los gehen kann in Unterfrintrop. "Mit Baubeginn kann wohl ab Anfang 2020 gerechnet werden", so Engels. Im Sommer 2020 soll der neue Treff für Sportler und Bürger dann fertig sein.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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