Christian Vogel und die SHC Rockets sind heiß auf die neue Saison
Raketenstart am Samstag an der Raumerstraße

Die Eltern sind ganz oft mit dabei: Christian Vogel mit Papa Achim und Mama Bea.  | Foto: Gohl (Archiv)
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  • Die Eltern sind ganz oft mit dabei: Christian Vogel mit Papa Achim und Mama Bea.
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Für Christian Vogel ist das Gefühl nicht neu, das Kribbeln, die Vorfreude darauf, dass es endlich wieder losgeht. Schließlich ist er seit vielen Jahren gesetzt im Team. Für den Allrounder in den Reihen der SHC Rockets und sein Team ist es heute soweit. Um 18.30 Uhr trifft der Essener Skaterhockey-Bundesligist zum Saisonauftakt in der Halle an der Raumerstraße auf Samurai Iserlohn.

von Christa Herlinger

"Die Vorbereitung war gut", berichtet der Schönebecker, der über das Eishockey zu den Rockets kam. Im Alter von fünf Jahren jagte der heute 32-Jährige erstmals dem Puck hinterher. Viele Jahre liefen beiden Sportarten im Hause Vogel parallel. "Mit 26 musste ich dann endlich auch mal anfangen, ernsthaft zu malochen", berichtet der gelernte Verteidiger mit einem Augenzwinkern. Die Auswärtsfahrten im Eishockey wurden zum Problem. Seit dem steht Vogel ausschließlich in Diensten der Rockets, hat mit seinem Club in der Bundesliga und auch auf europäischer Ebene eine Menge erreicht.
"Wir haben die Messlatte in den vergangenen Jahren schon ganz schön hochgelegt", räumt der 32-Jährige ein. "Aber wir werden alles dran setzen, die in uns gesetzten Erwartungen auch in der neuen Spielzeit zu erfüllen."

Eltern haben großen Anteil

Dass Christian Vogel seinen Sport heute auf diesem Niveau betreiben kann, daran haben auch seine Eltern Bea und Achim einen nicht unerheblichen Anteil. Schon zu Eishockey-Zeiten waren sie mit dem erfolgreichen Filius unterwegs. Die wohl weiteste Reise führte nach Nishni Nowgorod. "Da bin ich allerdings nur mit meinem Papa hingeflogen", erinnert sich Christian an das Turnier in Essens russischer Partnerstadt. "Meine Mutter hatte keinen Urlaub." Sie kennt die beeindruckende Eishalle dort nur aus Erzählungen. "Der komplette Eingangsbereich ist aus Mamor", zeigt sich Vater Achim noch immer beeindruckt.

Solange es geht, möchte ich spielen

Im Elternhaus gibt es eine Menge Fotos und Unterlagen, die die Karriere des Schönebeckers dokumentieren. Und die darf ruhig auch noch ein wenig länger dauern, wenn es nach dem 32-Jährigen geht. "Zwar merke ich inzwischen schon, dass es Spieler gibt, die viele Jahre jünger und dadurch auch konditionell anders aufgestellt sind. Aber solange ich das durch Übersicht ausgleichen kann, bin ich gerne weiter mit dabei."
Mit dabei sind beim heutigen Liga-Auftakt auch die Eltern: Bea und Achim Vogel sitzen im Rockets-Trikot auf den Rängen und feuern das Team an. Bei den Heimspielen sind die Dauerkarteninhaber gesetzt, auswärts lassen es die Vogels zwischen ein wenig ruhiger angehen. Das war zu Jugendzeiten anders. Ob Auswärtsspiel, Trainingslager, Einsatz in den Nationalmannschaften oder die Eishockey-Schule im Leistungsstützpunkt Füssen in den Sommerferien: die Terminplanung war komplett auf den Filius ausgerichtet.

Statt ins Kino ging's zum Eishockey

Bereut haben die Eltern ihren Einsatz nicht. "Es war eine tolle Zeit und wir haben Dinge erlebt, die wir sonst ganz sicher nicht erlebt hätten." Von ungefähr kommt die Sportbegeisterung des Sohnes übrigens nicht: Ihre erste Verabredung führte die frischverliebten Vogels in den 80ern nicht etwa in eine romantische Komödie ins Kino, sondern zum Eishockey in die Halle am Westbahnhof.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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