16-jährige Mittelfeldakteurin Lena Oberdorf startet durch: in Verein und Nationalmannschaft
Noch kein Führerschein, aber jede Menge WM-Erfahrung

- Immer im Vorwärtsgang: Lena Oberdorf.
- Foto: SGS Essen
- hochgeladen von Christa Herlinger
Es ist nicht mehr weit bis Weihnachten. Eine gute Zeit, sich Gedanken über den Wunschzettel zu machen. Vorausgesetzt man glaubt an Weihnachtsmann oder Christkind und deren Vermögen, Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen.
Was Lena Oberdorf in einem solchen Fall ganz oben auf ihre Wunschliste setzen würde, ist klar. Die 16-jährige Mittelfeld-Akteurin, die über den TuS Ennepeltal und die TSG Sprockhövel zur SGS an die Ardelhütte gekommen ist, hat vor allem ein Ziel: Die Oberstufenschülerin möchte unbedingt einen Stammplatz in der Bundesliga-Mannschaft ergattern.
Talent früh entdeckt
In Schönebeck weiß man um das fußballerische Talent der 16-Jährigen. Und auch in den Nachwuchsteams des DFB hat die junge Gevelsbergerin einen rasanten Durchmarsch hingelegt. So ist Lena Oberdorf im Kader von U20-Bundestrainerin Maren Meinert die mit Abstand jüngste Spielerin. Bei der Weltmeisterschaft in Frankreich war sie in diesem Sommer mit dabei. Zum ersten Mal WM-Luft schnuppern durfte die 1,74 große Fußballerin bereits vor zwei Jahren. Mit der deutschen U17 war sie 2016 als 14-Jährige beim Turnier in Jordanien am Start.
Erste Torschüsse im heimischen Garten
Mit dem Fußball-Virus hat sich Oberdorf schon früh infiziert. Vater und Bruder haben den Grundstein gelegt. Im Garten haben sich die Oberdorfs die Bälle zugespielt. "Ich war mit dabei, seitdem ich laufen kann", verrät die Schülerin. 2020 will Lena Oberdorf ihr Abitur machen. Auch den Führerschein hat sie bereits fest im Visier. Nicht zu vergessen den Stammplatz in der Bundesligamannschaft der Essenerinnen. Und auch da ist sie auf einem guten Weg. Sechs Einsätze hat die gebürtige Gevelsbergerin in dieser Saison bereits absolviert, dabei zweimal für ihren neuen Club getroffen.
Am Sonntag wartet der Pokal
Am Sonntag standen Lena Oberdorf und ihre Mannschaftskolleginnen wieder auf dem Rasen. Im Stadion Essen an der Hafenstraße ging es im Achtelfinale des DFB Pokals gegen den SC Freiburg. Kein guter Tag für den Essener Bundesligisten. Mit 0:4 wurden sie von den Breisgauerinnen aus dem Pokal geschossen. Doch Wiedergutmachung ist möglich. Die Neuauflage der Partie gibt's nämlich bereits am Samstag, 24. November. Dann allerdings in der Allianz Frauen-Bundesliga.


Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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