RWE siegt 2:0 in Lotte
Noch ein Dreier bis zur 50-Punkte-Marke
Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat alle Chancen, die Hinrunde ungeschlagen mit 50 Punkten abzuschließen. Bei den Sportfreunden Lotte siegte die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart mit 2:0 (2:0) und braucht nur noch einen Dreier im Heimspiel am 19. Dezember gegen den FC Wegberg-Beeck. Unterdessen patzte Verfolger Borussia Dortmund II beim 0:0 in Homberg.
Nicht einmal 65 Stunden lagen zwischen dem Abpfiff des Nachholspiels gegen den SV Straelen und dem Anpfiff der letzten Auswärtspartie des Jahres, und dennoch schickte RWE-Trainer Christian Neidhart dieselbe Startelf wie beim 4:1-Sieg am Mittwochabend aufs Feld. Der 52-Jährige wollte auch beim Drittletzten kein Risiko eingehen. Schließlich hatten die Sportfreunde alle 13 Punkte zuhause geholt und dabei unter anderem Fortuna Köln und Alemannia Aachen geschlagen.
Vor zwölf Jahren hatten die Essener letztmalig in Lotte gewonnen, doch diesmal ließen sie nur selten einen Zweifel daran aufkommen, dass sie die drei Punkte mitnehmen würden. Nach verhaltenem Beginn ohne nennenswerte Torchancen gingen die Rot-Weissen in der 20. Minute in Führung. Diesmal glänzte Torjäger Simon Engelmann als Vorbereiter für Daniel Heber. Danach spielte der Tabellenführer seinen Stiefel herunter und schlug sechs Minuten vor der Pause wieder eiskalt zu: Oguzhan Kefkir wurde gefoult, doch der Schiedsrichter ließ den Vorteil laufen. Marco Kehl-Gomez setzte Cedric Harenbrock ein, und der traf in den Winkel.
Lotte mit mehr Zug zum Tor
Trotz des Zwei-Tore-Rückstandes gaben sich die Sportfreunde nicht geschlagen. Sie entwickelten nach dem Wechsel deutlich mehr Zug zum Tor und hatten plötzlich ihre Möglichkeiten: Leon Demaj zwang Gästekeeper Daniel Davari zu einer Glanzparade (50.), ein Schuss des früheren RWE-Kapitäns Timo Brauer zischte am langen Eck vorbei (56.). Die Essener agierten in dieser Phase etwas zu passiv, doch die abstiegsgefährdeten Gastgeber konnten kein Kapital daraus schlagen.
Natürlich machte sich nun auch der Kräfteverschleiß bemerkbar. Deshalb nahm Christian Neidhart seine Offensivkräfte Cedric Harenbrock, Simon Engelmann und Isaiah Young sowie Spielmacher Dennis Grote vom Feld. Der Spitzenreiter schaukelte den Zwei-Tore-Vorsprung trotzdem über die Zeit.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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