RWE am Sonntag gegen Fortuna Köln
Nach Pokal-Aus nun volle Konzentration auf die Meisterschaft

Tragische Figur: RWE-Spielmacher Dennis Grote (l.), hierim Zweikampf mit Kiels Mikkel Kirkeskov, wurde für ein Foul bestraft, das keines war.  | Foto: Markus Endberg
  • Tragische Figur: RWE-Spielmacher Dennis Grote (l.), hierim Zweikampf mit Kiels Mikkel Kirkeskov, wurde für ein Foul bestraft, das keines war.
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Berlin ist für Pokalschreck Rot-Weiss Essen seit Mittwochabend kein Thema mehr. Nach der 0:3-Niederlage im Viertelfinale gegen Holstein Kiel kann sich die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart nun voll und ganz auf das Titelrennen in der Fußball-Regionalliga West konzentrieren. Elf Spiele stehen in den nächsten sechs Wochen auf dem Programm, das erste am Sonntag (14 Uhr) im Stadion Essen gegen den Tabellenvierten Fortuna Köln.

Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung verständlicherweise riesengroß. "Ein Riesenskandal" hatte RWE-Vorstand Marcus Uhlig schon zur Pause gewettert, nachdem er die Szene aus der 25. Minute nochmal gesehen hatte. Schiedsrichter Markus Schmidt hatte einen Elfmeter gepfiffen, obwohl die Fernsehbilder eindeutig belegten, das der Kieler Finn Porath schon zu Boden gesunken war, bevor es zum Kontakt mit Dennis Grote kam. Der Video-Referee griff jedoch nicht ein. Alexander Mühling nahm das Geschenk an und verwandelte zum 0:1, kaum 120 Sekunden später nutzte Janni Serra die Unordnung in der Essener Deckung zum 0:2. "Wenn das erste Tor nicht fällt, fällt der zweite Gegentreffer auch nicht", mutmaßte Christian Neidhart.

"Monat der Wahrheit"

Inzwischen hat sich der Frust an der Hafenstraße weitgehend gelegt, und es ist die Erkenntnis gereift, dass man im Pokal Großartiges geleistet hat. Seit Donnerstag ist der Fokus voll auf die Meisterschaft gerichtet, wo im "Monat der Wahrheit" wichtige Prüfungen anstehen: Nach dem Duell mit dem Tabellenvierten Fortuna Köln am Sonntag geht's am 13. Februar zum Dritten Preußen Münster, der am Mittwochabend mit dem 4:1-Erfolg auf dem Aachener Tivoli ein Zeichen setzte. Am 17. März steigt dann das Nachholspiel gegen Spitzenreiter Borussia Dortmund II, Borussia Mönchengladbach II (20. März), Rot-Weiß Ahlen (24. März) und Rot-Weiß Oberhausen (27. März) heißen die weiteren Gegner.
Zum Glück für die Bergeborbecker läuft es auch bei Fortuna Köln derzeit alles andere als rund. In den letzten drei Spielen gegen die Abstiegskandidaten VfB Homberg (0:0), Sportfreunde Lotte (2:2) und Wuppertaler SV (0:2) blieben die Domstädter sieglos. Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellenzweiten RWE, der allerdings drei Spiele weniger ausgetragen hat.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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