Keine Schnitte gegen den Meister: SGS kassiert klare 0:4 Niederlage gegen Wolfsburg

Grund zum Jubeln hatten am Sonntag an der Hafenstraße nur die Spielerinnen aus Wolfsburg. Mit dem Erfolg in Essen übernehmen sie die Tabellenführung in der Allianz Frauenbundesliga. | Foto: Gohl
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  • Grund zum Jubeln hatten am Sonntag an der Hafenstraße nur die Spielerinnen aus Wolfsburg. Mit dem Erfolg in Essen übernehmen sie die Tabellenführung in der Allianz Frauenbundesliga.
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Gegen den aktuellen deutschen Meister der Allianz-Frauenbundesliga war für die SGS Essen am Sonntag im heimischen Stadion nichts zu holen: Mit einem klaren 0:4-Sieg wurde der VfL Wolfsburg seiner Favoritenrolle gerecht.

„Ich denke, dass der Sieg in der Höhe in Ordnung geht. Wir haben uns viel vorgenommen, aber vorne ist uns einfach zu wenig eingefallen“, gibt SGS-Trainer Daniel Kraus nach der Partie zu. Dabei lief es für die Essenerinnen in den ersten zehn Minuten nicht schlecht. Die Mannschaft trat selbstbewusst auf und setzte sich in den Zweikämpfen durch. „Wir haben gut in das Spiel reingefunden“, analysiert Kraus.
Die gute Phase endete allerdings in der 13. Minute: Nach einem unachtsamen Moment der Essener Abwehr konnte Ewa Pajor mit einer starken Einzelleistung den Ball zum 0:1 für die Gäste verwandeln. Keine zehn Zeigerumdrehungen später köpfte SGS-Kapitänin Ina Lehmann nach einem Freistoß das Leder in Richtung Tor, doch die Kugel flog am Kasten vorbei. Das zweite Tor der Wolfsburgerinnen ließ nicht lange auf sich warten: Tessa Wullaert konnte von der SGS-Abwehr nicht gestoppt werden und schob die Kugel in die linke Ecke ein.

Kaum Torchancen für die Gastgeberinnen

Wie schon in der ersten Halbzeit hatten die Ruhrstädterinnen auch in der zweiten Hälfte kaum Torchancen. Der VfL war die dominierende Mannschaft. Nach einem Freistoß zwölf Minuten nach Wiederanpfiff verwandelte Sara Gunnarsdottir zum 0:3. Einen Schreckensmoment gab es für die SGS in der 83. Spielminute, als Torhüterin Lisa Weiß nach einem missglückten Abstoß eine Gegenspielerin anschießt. Der Ball prallte aber direkt zurück in die Füße von Weiß. Der Fehler blieb ungestraft. Drei Minuten später verwandelte Nationalspielerin Alexandra Popp nach einem guten Pass von der eingewechselten Vanessa Bernauer zum 0:4 Endstand.

14 Tage Zeit um die Niederlage zu verarbeiten

„Nach dem 1:0 hatten wir die Kontrolle über das Spiel. Wir haben souverän gespielt und fahren mit einem guten Gefühl nach Hause“, freut sich VfL-Coach Stephan Lerch. Mit dem Sieg übernehmen die Wolfsburgerinnen die Spitze der Tabelle. Die SGS befindet sich aktuell auf dem siebten Platz.
Durch die Länderspielpause steht für die Essenerinnen das nächste Pflichtspiel erst wieder am Sonntag, 3. Dezember, auf dem Programm. Dann geht es im DFB-Pokal nach Bremen. „Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um uns fußballerisch zu verbessern“, motiviert der SGS-Trainer sein Team. Für die SGS bleiben nun zwei Wochen Zeit, um sich nach der klaren Niederlage fußballerisch zu verbessern.

Text: Charmaine Fischer / Fotos: Gohl

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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