Rot-Weiss Essen muss dünnen Kader aufstocken
Hiobsbotschaft für Harenbrock

Hartes Los für Harenbrock: Nach mehrmonatiger Verletzung muss der 20-jährige erneut aussetzen. Archivfoto: Gohl
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So langsam wird die Personaldecke von Rot-Weiss Essen richtig, richtig dünn: Nach Marcel Platzek verletzte sich jetzt auch der gerade erst genesene Cedric Harenbrock erneut. Harenbrock fiel wegen eines Kreuzbandrisses über ein halbes Jahr aus. Die Diagnose ist jetzt die gleiche - nur im anderen Knie.

Der flexibel einsetzbare Offensivspieler musste am Montag vorzeitig das Mannschaftstraining abbrechen, nach einer Untersuchung am nächsten Tag kam die Hiobsbotschaft für Harenbrock: „Wir sind natürlich geschockt über diese Nachricht. Nichtsdestotrotz werden wir jetzt noch enger zusammenstehen und Cedi unsere komplette Unterstützung geben“, erklärt Jürgen Lucas, Sportdirektor von Rot-Weiss Essen.
Auch RWE-Chefcoach Karsten Neitzel ist geknickt: „Cedi hat bereits in meinen ersten Tagen bei Rot-Weiss gezeigt, welche Qualitäten er besitzt. Nach seiner Rückkehr ins Training hat er direkt wieder daran angeknüpft. Wir waren zuversichtlich, dass er uns in der restlichen Saison eine große Hilfe sein kann.“

Zwei Elfer gegen Burgaltendorf

Nach dem Schock der Harenbrock-Verletzung trat Rot-Weiss Essen am Abend beim Landesligisten SV Burgaltendorf an. Beim vierten von insgesamt sechs Vorbereitungsspielen fehlten neben Harenbrock auch Marcel Platzek, David Jansen, Tolga Cokkosan, Boris Tomiak und auch kurzfristig Timo Becker. Mit Tim Scheffel und Julian Büscher nahm Chef-Trainer Karsten Neitzel dagegen zwei Probespieler über die volle Distanz unter die Lupe.
Die Essener fanden gut ins Spiel und konnten bereits nach sieben Minuten in Führung gehen: Julian Büscher ging in den gegnerischen Strafraum und wurde von einem Burgaltendorfer Verteidiger gelegt – Benjamin Baier verwandelte sicher vom Punkt. Nur sechs Minuten später traf Baier ebenfalls vom Punkt. Diesmal wurde Remmo vom Torhüter regelwidrig von den Beinen geholt. Nach 20 Minuten stellte dann Lukas Scepanik nach Kopfballverlängerung von Philipp Zeiger auf 3:0.
Die Hausherren fanden in der zweiten Hälfte gut in die Partie und konnten bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff das Anschlusstor erzielen. Danach verflachte die Partie allerdings und auf beiden Seiten gab es wenig Torraumszenen zu bestaunen. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Wir haben gut umgeschaltet, haben gut Fußball gespielt. Insgesamt bin ich deshalb zufrieden“, zog Karsten Neitzel sein Fazit.

Korczowski und Wegner kommen!

Der immer dünner werdenden Personaldecke versucht der Bergeborbecker Traditionsklub jetzt mit allen Mitteln entgegenzuwirken: Noch am Mittwochabend gab der RWE die Verpflichtung von Noah Korczowski bekannt. Der 25-jährige Defensivspieler stand zuletzt für Wattenscheid 09 auf dem Feld. Am Donnerstag folgte der nächste Transfer: Der 29-jährige Max Wegner wechselt vom Drittligisten SV Meppen an die Hafenstraße.

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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