Günter Kumherr startet beim Firmenlauf für das Team Flower Power

Zahlreiche Medaillen und Pokale erinnern in der Wohnung des 62-Jährigen an seine vielen Erfolge auf den Laufstrecken. | Foto: Debus-Gohl
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  • Zahlreiche Medaillen und Pokale erinnern in der Wohnung des 62-Jährigen an seine vielen Erfolge auf den Laufstrecken.
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Lange Jahre hatte Fußball absolute Priorität. "Ich glaube, ich war auch ein ganz guter Spieler", blickt Günter Kumherr auf eine spannende Zeit zurück. Er hat sich gequält auf dem Platz, war konzentriert und lauffreudig bis zur letzten Spielminute. Eigenschaften, die ihm auch nach seinem Wechsel in die Leichtathletik zugute gekommen sind.

Für den TuS 84/10 ist der Borbecker viele Jahre an den Start gegangen. Seine Disziplin: das Laufen. Und da alle Strecken über die Mittel- und Langdistanz. Auch als "Halbmarathoni" hat er Erfolge eingefahren. In seiner Wohnung finden sich zahlreiche Pokale und Medaillen, die an die vielen kleinen und großen Triumphe auf der Tartanbahn erinnern. Und ein Ordner, in dem der 62-Jährige alle Presseartikel feinsäuberlich abgeheftet hat.
Beim Durchblättern werden Erinnerungen wach. Auf Kreis- und Landesebene ist Kumherr für die Leichtathletikabteilung des Borbecker Traditionsvereins gestartet. "Ich war sogar mal NRW Meister über die 1.500 Meter."

Buchenwäldchen und Schlosspark sind seine Trainingstrecken

Seine Leidenschaft für das Laufen ist ungebrochen. Bis heute schnürt Kumherr mehrfach in der Woche die Laufschuhe. "Ich brauche einfach die Bewegung, wie früher auf dem Fußballplatz liebe ich es, mich richtig zu quälen." Vielleicht hat er sich deshalb bis heute keiner Laufsportgruppe angeschlossen, sondern dreht lieber alleine seine Runden durch das Schönebecker Buchenwäldchen oder den Schlosspark.
An ein Laufevent kann sich der Borbecker bis heute gut erinnern. "Das war auf der Galopprennbahn in Neuss", berichtet der Borbecker. "Es waren unglaublich viele Menschen dort, eine Wahnsinnskulisse. Ein unglaubliches Erlebnis." Erst im Nachhinein hat sich dem passionierten Läufer erschlossen, was der Auslöser für den Auflauf war. "Joey Kelly ist damals mitgelaufen", schmunzelt Kumherr. "Als er beim nächsten Mal nicht mehr am Start war, war es deutlich leerer. Es waren augenscheinlich nicht unsere Fans, die uns im Jahr zuvor zugejubelt hatten."

Teilnehmerfeld am 13. Juni umfasst 13.000 Läufer

Am Mittwoch, 13. Juni, geht es für Günter Kumherr wieder um Zeiten und eine gute Platzierung. Als Mitglied des Teams Flower Power startet der 62-Jährige beim Essener Firmenlauf unter dem Logo der Friedhofsgärtnerei Uwe Brinkmann. Der Borbecker wird als einer von 13.000 Läufern ins Rennen gehen. Start ist an der Huyssenallee. Von dort aus geht es Richtung Tummelwiese im Grugapark.

Zahlreiche Medaillen und Pokale erinnern in der Wohnung des 62-Jährigen an seine vielen Erfolge auf den Laufstrecken. | Foto: Debus-Gohl
Nach dem plötzlichen Tod seiner Ehefrau hatte Günter Kumherr zunächst wenig Lust aufs Laufen. Doch inzwischen schnürt der Borbecker wieder regelmäßig die Laufschuhe. Cockerspaniel Neron wartet geduldig auf Herrchens Rückkehr. | Foto: Debus-Gohl
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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