Für SGS geht nach Niederlage der Blick nach unten
0: 2 stand es nach 90 Minuten im Sportpark am Hallo zwischen der SGS und dem SC Bad Neuenahr. Der trat damt damit den Beweis an, dass allein eine Spielerin den Unterschied ausmachen kann. Für den Essener Bundesligisten wird die Luft langsam dünner, in der Rückrunde gab´s für das Team von Markus Högner noch keine Punkte.
Zunächst sahen die Zuschauer im Sportpark am Hallo zwei Mannschaften, die sich gegenseitig im Mittelfeld neutralisierten. Spannend wurde es das erste Mal, als Carole da Silva Costa sich nach einem Stellungsfehler nicht mehr anders zu helfen wusste, als Sara Doorsoun-Khajeh im eigenen Strafraum von den Füßen zu holen. Den Foulelfmeter schoss Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi zwar schwach, doch fehlte SGS Torfrau Ursula Holl das Glück. Der Ball rutschte von ihrer Hand ins Tor.
Auch nach dem 0:1 blieb es eine chancenarme Partie, in der das Team von Trainer Markus Högner zwar beständig mit langen Bällen ins Sturmzentrum spielte, dort aber keine Mitspielerin fand. Auf der anderen Seite lief nach vorne ähnlich wenig zusammen, bis in der 36. Minute Nicole Rolser nach Zuspiel von da Mbabi völlig frei vor dem SGS Tor auftauchte und abzog. Doch SGS Keeperin Ursula Holl konnte mit einem tollen Reflex zur Ecke klären. Die Freude hierüber währte jedoch nur kurz, denn Celia Okoyino da Mbabi kam völlig frei zum Kopfball und verwandelte. Allerdings gab Schiedrichterin Ines Appelmann den Treffer nicht. „Kein Mensch weiß, warum das abgepfiffen wurde oder nur eine Person im Stadion“, scherzte der nach dem Sieg der gut gelaunte SC Trainer Colin Bell.
Nach dem Seitenwechsel war es das Team von Markus Högner, das zuerst zu einer Großchance kam. Die eingewechselte Charline Hartmann fand am zweiten Pfosten Carolin Hamann, deren Schuss aber von SC Torhüterin Almuth Schult auf der Linie abgeblockt wurde.
Die zweite nennenswerte Chance gab es für Celia Okoyino da Mbabi, die nach Zuspiel von Sara Doorsoun-Khajeh mit einem unhaltbaren Schuss den 0:2 Endstand markierte.
Nach der fünften Niederlage in Folge ist der Abwärtstrend der SGS, die als Überraschungsmannschaft der Hinrunde gefeiert wurde, wohl nicht mehr zu leugnen. Dieser Tatsache ist sich auch SGS Trainer Markus Högner bewusst. „Wir haben sehr schwer ins Spiel gefunden und nichts Zwingendes zu Stande gebracht. Uns hat der Biss und die Aggressivität gefehlt, die uns in der Hinrunde ausgezeichnet haben. Wir hängen jetzt bei 17 Punkten fest. Unser Blick muss wieder nach unten gehen und wir müssen um jeden Zähler kämpfen. Doch das habe ich heute leider nicht gesehen “, so der SGS Coach. „Ich hoffe, dass wir schon am nächsten Wochenende im Auswärtsspiel gegen den FCBayern die Wende schaffen“, so Högner.
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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