Frankfurt mehr als nur eine Klasse besser

Das Spiel war nach nicht einmal sieben Minuten gelaufen. Da hatte der 1. FFC Frankfurt bereits zweimal den Ball im Tor der SGS versenkt. Am Ende verließ der Titelanwärter aus der Mainmetropole mit 0:8 (0:5) den Sportpark am Hallo.
Kerstin Garefrekes eröffnete in der dritten Minute das muntere Toreschießen, die eingewechselte Jessica Landström setzte in der 79. Minute den Schlusspunkt unter einen aus Schönebecker Sicht wenig erfolgreichen Spieltag. „Wir haben nichts von dem gezeigt, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat. Ich hatte nach den frühen Toren gehofft, dass wir noch ins Spiel finden, aber das ist leider nicht passiert. Jetzt gilt es, die Niederlage abzuhaken und positiv nach vorne zu schauen“, so Markus Högner, Trainer des Schönebecker Bundesligisten.
Bereits im vergangenen Jahr stellte der FFC um Birgit Prinz seine Übermacht unter Beweis. Auch damals kassierte die SGS acht Gegentore, konnte allerdings zumindest drei Treffer auf dem eigenen Konto verbuchen.Diesmal gab´s eine richtige Klatsche. Trost spendete nach der Partie Gäste-Coach Sven Kahlert: „So schlecht wie es das Ergebnis vermuten ließe, ist die SGS eigentlich nicht.“ Mit seinem Team konnte der Frankfurter Coach rund um zufrieden sein. „Wir haben unsere Torchancen konsequent genutzt. Auch die Defensive stand heute so, wie ich mir das vorstelle.“ Das wohl schönste Tor des Tages erzielte Birgit Prinz. In der 31. Minute traf sie per Hackentrick.
Die wenigen Chancen der Essenerinnen wurden von den Fans durchaus mit Applaus honoriert. Doch wirklich zwingend waren sie nicht. „Es zeigt aber die Moral der Mannschaft“, lobte Sven Kahlert. „Denn trotz des 0:7 Rückstandes gingen sie in den letzten Minuten noch mal richtig drauf.“
Für Markus Högner und seine Spielerinnen heißt es nun nach vorne schauen, die Fehler gegen die übermächtigen Frankfurterinnen genau zu analysieren. „Das nächste Spiel ist am kommenden Sonntag gegen den Herforder SV, eine ganz wichtige Begegnung. Da müssen Punkte her, damit wir nach unten wieder Luft bekommen“, so der Coach.