SGS gegen Frankfurt: Knapper, aber verdienter 4:3 Erfolg
Fans an der Hafenstraße erleben tollen Offensivfußball
SGS setzt sich gegen Frankfurt mit 4:3 durch In einem starken und temporeichen Spiel konnte sich die SGS Essen gegen den 1. FFC Frankfurt in der Allianz-Frauenbundesliga mit einem 4:3 durchsetzen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Kraus begeisterte die etwa 1.000 Fans an der Hafenstraße mit tollem Offensivfußball.
„Es war definitiv ein intensives und schnelles Spiel. Essen ist ein sehr starkes Team“, resümierte Gäste-Coach Niko Arnautis nach der Partie. In was für einer Top-Form die Ruhrstädterinnen sich momentan befinden bewiesen sie von Beginn an und legten einen fulminanten Start in die Partie hin. Die erste dicke Möglichkeit gab es in der neunten Minute: Nach einem gut herausgespieltem Ball dribbelte Nicole Anyomi in Richtung gegnerischem Tor und legte mit einem präzisen Pass ab auf Manjou Wilde, die das Leder an das Außennetz spitzelte.
Knaak trifft zum 1:0
Nur eine Minute später brachte Turid Knaak mit einem Hammer-Schuss außerhalb des Strafraumes die SGS zur verdienten 1:0-Führung. Knaak war es auch, die für Petzelberger (32.) zum 2:0 auflegte. „Wir haben das gut gemacht und können uns nichts vorwerfen in Halbzeit eins“, war Kraus überzeugt von der Leistung seiner Mannschaft. Kurz vor dem Pausenpfiff sah FFC-Torhüterin Bryane Heaberlin wegen einer Notbremse die rote Karte und wurde vom Platz gestellt. „Die Karte kann man geben. Es war keine Fehlentscheidung“, gab Arnautis zu.
Essenerinnen lassen Chancen liegen
Auch der Start in die zweite Hälfte gelang den Essenerinnen zunächst gut: Nach einem starken Pass stand Knaak (48.) frei vor dem Tor und erzielte das 3:0. Die Gastgeber ließen nach der Pause einige Chancen ungenutzt und das wurde von den Frankfurterinnen bestraft: Nach einem Abwehrfehler netzte Geraldine Reuteler (77.) zum 1:3-Anschlusstreffer ein. FFC-Kapitänin Marith Prießen (82.) machte es nochmal spannend, als sie per Foulelfmeter zum 2:3 traf. Im direkten Gegenzug bekamen die Essenerinnen ebenfalls einen Foulelfmeter zugesprochen. Nicole Anyomi (84.) verschoss zunächst, aber ihr Nachschuss saß zum 4:2.
Kurz vor Schluss machte die eingewechselte Shekiera Martinez (91.) das 3:4. „Richtig glücklich bin ich damit nicht, wir haben es einfach unnötig spannend gemacht“, ärgerte sich Kraus, fügte aber hinzu: „Über die drei Punkte freue ich mich natürlich.“
SGS jetzt auf Tabellenplatz drei
Mit dem Sieg klettert die SGS hoch auf den dritten Tabellenplatz. Um den zu verteidigen gilt es am kommenden Sonntag gegen den SC Sand einen weiteren wichtigen Dreier einzufahren. Anstoß ist um 11 Uhr.
Text: Charmaine Fischer
Fotos: Michael Gohl
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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